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Neues Jahr - neue Mitstreiter?

Wir blicken erneut auf ein ereignisreiches Jahr zurück.


Neben vielen politischen Entscheidungen, die getroffen wurden (u.a. Sanierung des Schwimmbades) hat uns die Erstellung einer Zeitung beschäftigt. Zu Ostern kam die WMF Aktuell in die Meldorfer Haushalte (inklusive Fragebogen zur Ärzteversorgung und Ideenkarte). Die Rücksendungen gaben uns wichtige Impulse für unsere Arbeit in den Ausschüssen. Die Öffentlichkeitsarbeit würden wir gerne intensivieren, leider fehlt uns hierfür die Zeit, da nur noch wenige Personen an der aktiven Arbeit der WMF mitwirken. Vor einigen Wochen haben wir einen Besuch des Wärmespeichers ermöglicht. Vielen Dank noch einmal an den Geschäftsführer der WIMEG, Herrn Rolf Claußen, der uns den Speicher mit vielen Informationen nähergebracht hat.

 

Für das aktuelle Jahr erhoffen wir uns weitere Mitstreiter, die Zusammen mit uns für Meldorf wirken möchten. Es spielt keine Rolle, ob jemand direkt Verantwortung übernehmen möchte oder lieber im Hintergrund bei uns mitwirken möchte, es sind alle Meldorfer herzlich willkommen!


Im Namen des Vorstandes und der gesamten Fraktion wünsche ich Ihnen einen guten Start ins neue Jahr!

 

Ihr Björn Schmidtke

Vorsitzender

 

Antwort auf den Lotsen

 

In der letzten Woche hatten die Meldorferinnen und Meldorfer wieder den Lotsen der SPD im Briefkasten. Normalerweise halte ich es mit dem Motto: Nichts ist so alt wie die Zeitung von gestern. Aber in diesem Fall habe ich mich über die bewussten Falschaussagen einfach so geärgert, dass ich doch einmal Stellung dazu beziehen möchte:

 

Aussage des Lotsen:

  • Die städtische Ditmarsia soll zu einer Veranstaltungshalle inklusive Catering-Möglichkeiten für Gastronomen umgebaut werden.

 

  • Die Stadt Meldorf zahlt die Umbauten, obwohl die Gastronomen dort Veranstaltungen durchführen können.

 

  • Die VHS soll zum Teil in das Rathaus umziehen, und die Theatergruppe wurde vergessen.

 

  • Es gibt niemanden, der sich wie jetzt um Ton und Beleuchtung kümmert, wenn die Ditmarsia kommerzialisiert wird.

 

  • Mit den jetzigen Nutzern wurde über die Pläne nicht gesprochen.

 

Unsere Antwort:

 

FALSCH! Die Ditmarsia soll bleiben, was sie jetzt ist:

Das Kulturzentrum der Stadt Meldorf mit der Möglichkeit zur Nutzung für Erwachsenen-bildung, Kinderbetreuung, (Theater-) Aufführungen, kulturelle Veranstaltungen, Messen und Ausstellungen, Versammlungen und Informationsveranstaltungen; genau wie es die Benutzungsordnung für die Ditmarsia derzeit vorsieht.

Catering gibt es bei vielen Veranstaltungen auch jetzt schon dort. Allerdings findet dieses immer beengt im Eingangsbereich inkl. Garderobe oder im Veranstaltungsraum statt. Dies möchten wir entspannen, indem die kleineren Büros, die bisher vom Verein Volkshochschulen in Dithmarschen e.V. genutzt werden, zu größeren Räume verbinden lassen. Diese größeren Räume können dann bei Veranstaltungen wie Neujahrsempfang, Theateraufführungen u.ä. als Garderobe oder Cateringräume genutzt werden. Zudem können diese größeren Räume für Kurse der VHS und der Familienbildungsstätte genutzt werden, die beide nach wie vor großen Bedarf an solchen Räumen haben.

Wir schlagen also zwei Fliegen mit einer Klappe!

Diese Umbauten zahlt natürlich die Stadt Meldorf, da die Ditmarsia in deren Eigentum liegt und sie sich auch für die adäquate Unterbringung der VHS, der Familienbildungsstätte und der Theatergruppe verantwortlich zeichnet.

 

Eine Kommerzialisierung ist mit der Benutzungsordnung, die wir nicht verändern wollen, gar nicht möglich.

 

Die VHS Meldorf, die Familienbildungsstätte und die Theatergruppe bleiben in der Ditmarsia.

Auch die Betreuung des Gebäudes, des Tons und der Beleuchtung sind von unseren Plänen nicht beeinflusst. Darum wurde mit diesen Nutzern nicht gesprochen.

 

Aussage des Lotsen:

  • Die Fraktionen wollen sich nicht um die Gespräche mit möglichen Vermietern für die Bücherei in der Innenstadt kümmern.

 

Unsere Antwort:

 

RICHTIG! Wir können nicht vor einem Beschluss der Stadt Meldorf mit potenziellen Vermietern im Namen der Stadt sprechen. Das ist Aufgabe der hauptamtlichen Bürgermeisterin, wenn sie von der Stadtvertretung dazu beauftragt wird. Dies ist jetzt geschehen, sodass nun eine offizielle Vertreterin der Stadt Meldorf mit Eigentümern von leerstehenden Gebäuden in der Innenstadt über eine mögliche Nutzung der Gebäude als Bücherei sprechen kann.

 

Schulgesundheitspflege - Leuchtturmprojekt für Meldorf?

In vielen europäischen Ländern sind die Schulen auf eine gesundheitliche Betreuung von Kindern gezielt vorbereitet. Dort werden Schulgesundheitsfachkräfte (SGFK) zur Versorgung sowohl bei akut und chronischen Krankheiten, Erste-Hilfe-Maßnahmen als auch in der Gesundheitsförderung optimal eingesetzt. Immer mehr Schulkinder in Deutschland leiden an chronischen Erkrankungen, Allergien und Asthma, Rheuma, Diabetes, Übergewicht und Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom. 15% der Kinder eines Schuljahrgangs leiden an langanhaltenden körperlichen und psychischen Auffälligkeiten, Tendenz steigend. Kinder und Jugendliche haben nachweislich einen wachsenden Bedarf an Gesundheitsversorgung im schulischen Alltag.

 

Für alle Eltern ist eine Schulgesundheitsfachkraft eine riesige Entlastung: „Wer kümmert sich um mein Kind, wenn es plötzlich krank wird? Was tun bei Wespenstich, allergischen Reaktionen, Kopfweh oder Stürzen?“ Im Falle einer akuten Erkrankung oder eines Unfalles wissen sie in jedem Fall ihr Kind gut betreut denn: die Schulgesundheitsfachkraft ist während der gesamten Schulzeit vor Ort und wichtige Vertrauensperson für die Schülerinnen und Schüler. Bis jetzt findet die Versorgung akut erkrankter Schüler*innen meist im Sekretariat oder durch die Lehrerin beziehungsweise den Lehrer statt. Auch hier würde eine deutliche Entlastung der fachfremden Aufgaben entstehen.

 

Auf den Punkt gebracht:

 

  1. Direkte Krankheitskosten für das Gesundheitssystem lassen sich reduzieren, wenn Kinder und Jugendliche frühzeitig lernen, sich gesund zu verhalten, und so das Risiko für spätere Erkrankungen gesenkt werden kann.

 

  1. Kosten in der Wirtschaft können gesenkt werden, da Eltern ihre Kinder nicht mehr so oft von der Schule abholen müssen und an Ihrem Arbeitsplatz dadurch nicht ausfallen.

 

  1. Lehrer*innen werden von für sie fachfremden gesundheitsbezogenen Aufgaben entlastet und können sich wieder verstärkt ihrem Bildungsauftrag zuwenden.

 

Berlin-Brandenburg (2014), Hessen (2014) Bremen, Hamburg (2021), Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und eine dänische Schule in Flensburg (2018) haben sich bereits auf dieses (in Deutschland) neue Berufsfeld eingelassen.

 

Finanziert werden diese Fachkräfte durch Unfallkassen, Krankenkassen, einem gemeinnützigen Träger (z.B. AWO) und dem jeweiligen Schulträger.

Mittlerweile existiert ein gutes Netzwerk dieser Gesundheitsfachkräfte und es gibt sogar einen Studiengang in Darmstadt im Pflege- und Gesundheitswesen mit Schwerpunkt Schulgesundheit.

 

Das Ministerium für Soziales, Gesundheit, Jugend, Familie und Senioren des Landes Schleswig-Holstein hat das Vorhaben in Flensburg maßgeblich gefördert.

Vielleicht kann sich die im Mai neu gewählte Landesregierung entscheiden, ein weiteres Projekt, diesmal in Meldorf an der Westküste, zu fördern.

Ein MUSS in Zeiten von Corona und Krieg und Flucht in Europa.

Vorausgesetzt die Wichtigkeit von Wohlbefinden, Teilhabe und Verwirklichung von Bildungschancen unserer Kinder sind nicht nur reine Lippenbekenntnisse.

 

Claudia Wichelmann –

Für die WMF und für Meldorf

Über die folgenden Links stellen wir Ihnen unsere Meldorf Aktuell, unsere Ideen-Karte und den Fragebogen zur Hausärztlichen Versorgung zur Verfügung. Helfen Sie uns mit Ihren Erfahrungen und Ihrer Meinung! Sie erreichen uns wie folgt:

  • Über unseren Briefkasten an der Ampel in der Rosenstraße, hinter der WMF-Bank,
  •  über unseren Vorsitzenden, Björn Schmidtke, in der Ernst-Günter-Albers-Str. 36
  • Per Mail info@wmf-meldorf.de
Fragebogen Ärzteversorgung.pdf
PDF-Dokument [406.0 KB]
WMF Aktuell Ostern 2022.pdf
PDF-Dokument [720.1 KB]

Wir wünschen Frohe Ostern

Bei dieser Gelegenheit möchten wir einfach einmal DANKE sagen an alle Meldorfer Bürgerinnen und Bürger, die in den vergangenen zwei Jahren während der Corona-Pandemie unsere Stadt am Laufen gehalten haben. Damit meinen wir Sie:

 

  • die Eltern, die ihre Kinder monatelang im Homeschooling begleitet haben, ohne vorher Digital-Profi gewesen zu sein,
  • die Trainer in den Vereinen, die trotz geschlossener Sporthallen Ideen hatten, wie Sport auch aussehen kann,
  • die Betreuungskräfte, die in KiTas, Behinderten- und Senioreneinrichtungen alles getan haben, um dort den Alltag so normal wie möglich zu gestalten,
  • die Reinignungskräfte, die Extra-Hygiene-Runden durch unsere Schulen und Einrichtungen drehen mussten,
  • die Nachbarn, die in Quarantänezeiten den Einkauf übernommen haben,
  • die Kinder und Jugendlichen, die sich mit bemerkenswerter Solidarität an alle  auferlegten Regeln gehalten haben,
  • alle, die ihr Ehrenamt für Meldorf nicht haben ruhen lassen,
  • und alle anderen Helfer in der Not, Kümmerer, Seelentröster, Hoffnungsgeber, Mutmacher und Kraftspender und die, die wir noch vergessen haben sollten.

Sie alle haben einen Beitrag zur Bewältigung dieser einzigartigen Krise geleistet.

 

Diese Stärke benötigen wir auch in der nächsten Zeit, wenn Menschen auf unsere Hilfe angewiesen sind, die gerade dem Inferno in der Ukraine entkommen sind oder aber auch als russische Mitbürger hier vor Ort nur aufgrund ihrer Herkunft verurteilt werden!

 

DANKE! 

Kunstrasen - ein falsches Signal

Die Stadtvertreter Meldorfs haben zu dem Thema Kunstrasen abgestimmt. Das Votum für diese Maßnahme ist eindeutig, wenngleich die Stadtvertreter der WMF dagegen votiert haben. Die Entscheidung ist im demokratischen Sinne zu akzeptieren. Dennoch wagen wir einen Rückblick.

 

Zunächst muss man erkennen, dass die Förderung von Projekten sicher eine gute Sache ist, hier aber eine aus unserer Sicht krasse Fehlleitung von Geldern stattfindet. Über 2 Millionen € für eine Sportanlage, für einen Kunstrasenplatz, welcher jetzt auch noch um einen Übungsplatz erweitert werden soll – dass ist insbesondere für eine kleine Stadt wie unsere schon mehr als eine stattliche Summe, die wir an anderer Stelle dringend gebrauchen könnten.  Was aber noch mehr schmerzt, ist die Mittelverwendung für eine absolut umweltschädliche Gestaltung.

 

Die örtliche Gastronomie darf kein Einweggeschirr mehr verwenden – Meldorf war hier Vorreiter. Die Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums wurden im Rahmen einer Aktion aufgefordert, zwei Wochen keine Kunststoffe für Ihre Verpflegung mit in die Schule zu bringen. Eine Sensibilisierung für das Thema Abfall- und Kunststoffvermeidung. Es lassen sich noch viele weitere Beispiele aufführen. Und da steht ein Kunstrasenplatz diametral zu den Signalen unserer heutigen Zeit.

 

Als das neue Sportzentrum an der Promenade gebaut wurde, votierte ein Stadtvertreter, der jetzt für den Kunstrasenplatz gestimmt hat, aus Umweltgründen gegen den Einbau von Aluminiumtüren. Und jetzt soll es ein Kunstrasen mit Plastik richten? Nur weil es vielleicht aus Recyclingmaterial hergestellt wird, was keiner kontrollieren kann, bleibt es zum Schluss immer noch Plastik. Es gibt in anderen Bundesländern riesige Halden, wo diese ausrangierten Sportplatzbelage gelagert werden und keiner weiß, wohin mit dem Material, mal abgesehen von den späteren Rückbaukosten.

 

Wie wollen wir dem Bürger künftig vermitteln, dass Umweltschutz vor der eigenen Tür anfängt, dass Umweltschutz auch lieb gewonnen Gewohnheiten beschneiden kann. Hier wurde die Ökologie schlicht und einfach über Bord geworfen – mit fatalen Folgen für unser Image als umweltfreundliche Stadt, mit fatalen Folgen für die Zukunft!

 

Die WMF fühlt sich TURA Meldorf verbunden, die Stadt fühlt sich TURA verbunden. Das wurde mit erheblichen Investitionen in der Vergangenheit unter Beweis gestellt. Diese Entscheidung ist falsch!

 

Es ist das falsche Signal!

 

Jens Glindemann – 

Für die WMF und für Meldorf

Tourismus in und um Meldorf – Was passiert am Speicherkoog?

„Meldorf ist nicht nur kulturell, sondern auch aufgrund seiner reizvollen Lage an der Westküste ein lohnendes Ziel für manchen Ausflug, ja für viele sogar für einen längeren oder kürzeren Urlaub.“ So beschrieb Bernd Wichelmann die Situation 2008 im Speicherkoog.

 

Was ist seitdem geschehen?  

                     

Viele der damaligen Pläne mussten aufgegeben werden, da eine Bürgerinitiative gegen Veränderungen im Speicherkoog vorging. Die Unterstützung von Land und Kreis ist ausgeblieben und eine Gemeinde wehrte sich gegen Veränderungen, da Sie Geld kosten.                                

 

Seit Anfang des Jahres 2022 nun bin ich Vorsitzender des Verwaltungsrats des Kommunalunternehmen Tourismus im Speicherkoog. Kurz vorher wurde ein Flora- und Fauna-Habitat (FFH)-Gutachten erstellt. Aufbauend auf diesem Gutachten beschäftigt sich nun der Vorstand des Unternehmens (Amtsdirektor Stefan Oing) mit der Umsetzung der Vorgaben für naturnahen Tourismus. Mittlerweile erhalten wir die Unterstützung der Politik in Heide und Kiel. Wir möchten in dem Gebiet die Natur schützen und dennoch auch Tourismus ermöglichen. Momentan arbeitet Stefan Oing besonders an der Besucherlenkung. Ein wichtiger Punkt dieser Lenkung ist, dass Naturbeobachter in die eine Richtung und die Strandbesucher in die andere Richtung gelenkt werden.  

 

Alle drei Einkehrmöglichkeiten sind vermietet. In Nordermeldorf sind die „Deichhaus“- Pächter dabei, Ihr Angebot zu erweitern. Am Meldorfer Hafen ist das Unternehmen „Stulle und Pulle“ schon landesweit bekannt. Und für die Badestelle Elpersbüttel haben wir auch eine Pächterin mit interessantem Angebot las „Ding am Deich“ gefunden. Alle kulinarischen Angebote sind unterschiedlich und deshalb schon attraktiv.

Außerdem ist eine Investorengruppe dabei, eine Ferienhaussiedlung zu entwickeln, die das “grüne Herz“ höher schlagen lässt. Die Dächer dieser Häuser werden begrünt, das Abwasser wird geklärt, und es sind keine Autos erlaubt in der Feriensiedlung. Wer mit dem Auto anreist, kann dieses dann am Eingang parken und sich vor Ort zu Fuß, mit dem Fahrrad oder einem Elektrowagen fortbewegen. Das Baumaterial ist umweltfreundlich. Bei der letzten Verwaltungsratssitzung wurde uns das Projekt vorstellt, welches sehr vielversprechend ist. Die Hälfte der Wohnungen soll auf dem Wasser gebaut werden. Wir sind gespannt, ob wir in diesem Jahr noch Erfolge vermelden können.

 

Das Kommunalunternehmen wird sich als Nationalparkpartner auch für die Zertifizierung als nachhaltiges Reiseziel durch die Agentur TourCert bewerben.

 

Um für alle Touristen das Badeangebot zu erweitern, ist auch Kontakt zu den Naturisten aufgenommen worden. An der Nordsee gibt es gerade einmal 3 Nacktbadestrände, und die sind alle in Dithmarschen.    

                 

Es bewegt sich also so einiges am Speicherkoog im Jahre 2022. Wir wünschen uns nun die Unterstützung unserer Landespolitiker, damit es hier endlich nach langer Zeit zu einer Weiterentwicklung beim naturnahen Tourismus kommt.

 

Die Flora und Fauna soll geschützt werden,

aber bitte auch der Mensch, der gerade in heutigen Tagen viel zu leiden hat und auch naturnahe Erholung braucht.

 

Heinz Hell –

Für die WMF und für Meldorf

Warten, bis der Arzt kommt - Die Hausärztliche Versorgung

Betrachtet man den quantitativen Zustand der hausärztlichen Versorgung in Meldorf und Umgebung, wie einen Patienten aus einer Arztserie, dann würde Schwester Stephanie nicht mehr gelangweilt am Empfangstresen stehen, denn sie müsste vorsorglich schon mal den Notfallkoffer holen. Selbst bei Doktor Brinkman aus der Schwarzwaldklinik würde wegen der drohenden Unterversorgung des Patienten der Kittel anfangen zu wehen. Denn es ist Eile geboten...

 

Der Mittelbereich Meldorf (*1) ist Anfang 2019 mit 1,5 freien Stellen für Hausärzte dezent unterversorgt. Aktuell sind auf der Seite der KVSH Praxis Börse (Kassenärztliche Vereinigung Schleswig-Holstein) bereits 4 freie Stellen für diesen Planungsbereich ausgeschrieben. (Stand 15.02.2022)

Diesem Grad der medizinischen Unterversorgung stehen nicht nur die           demographische Entwicklung und der damit einhergehenden Multimorbidität (es gibt immer mehr ältere Menschen, die an mehreren Krankheiten gleichzeitig leiden) der zu behandelnden Patienten gegenüber, sondern zusätzlich die Altersstruktur der Hausärzte selbst. In einer Prognose der KVSH wird der für den Mittelbereich Meldorf erwartete hausärztliche Versorgungsgrad (Berücksichtigung aller Ärzte bis 65 Jahren) in naher Zukunft nur noch bei 72% liegen (Quelle: KVSH). Es droht also eine medizinische Unterversorgung in unserer Region, die zur Folge haben könnte, dass immer mehr Menschen zur direkten Versorgung (u.U. mit dem Rettungswagen) das nächste Krankenhaus aufsuchen müssen.

Meldorf ist allerdings nicht die einzige Region, die sich dem drohenden Ärztemangel auf dem Land zu stellen hat.

 

Einen kleinen Hoffnungsschimmer kann man in dem Projekt „Studenten an die Küste sehen. Aus einer Not heraus ist das Gemeinschaftsprojekt des UKE (Universitätsklinikum Eppendorf) Hamburg, des WKK Heide und des Medizinischen Qualitätsnetzes Westküste (mit Sitz in Meldorf) entstanden. Die Not lag in den fehlenden ausbildungswilligen Praxen für die Vielzahl der Hamburger Medizinstudenten des UKE begründet. Durch Praktika in ländlichen Arztpraxen hofft man, angehende Ärzte für das Leben und Arbeiten in unserer Region gewinnen zu können. Sowohl für das WKK als auch für die hausärztlichen Praxen.

 

Wenn in einigen Jahren viele Hausarzt Kollegen in Dithmarschen ihre Praxis aus Altersgründen abgeben wollen, werden sie es schwer haben, einen Nachfolger zu finden. Wir können also gar nicht früh genug damit anfangen, Medizinstudenten für die Arbeit in einer ländlichen Praxis zu begeistern, erläutert Burkhard Sawade, hausärztlicher Sprecher des Ärztenetzes MQW. (Zitat: mehrarztleben.Sept.2021)

 

Nur auf Meldorf bezogen: Altersbedingt könnten sich in den nächsten 5-7 Jahren 4 der insgesamt 6 Hausärzte, die in Meldorf praktizieren, in den wohlverdienten Ruhestand begeben. Allein bei der Vorstellung bekomme ich ein mulmiges Gefühl. Ich denke dabei im Allgemeinen an alle Meldorfer Bürgerinnen und Bürger. Ich denke aber im Besonderen an die Bewohner des Altenhilfezentrums in Meldorf und an die Menschen mit geistigen oder körperlichen Handicaps, die in den Wohneinrichtungen der Stiftung Mensch zu Hause sind. Ist es nicht doch an der Zeit, sich noch einmal an Herrn Stender zu wenden, den Koordinator für ambulante Versorgung des Kreises Dithmarschen? Um uns herum errichten Gemeinden sogenannte kommunale Medizinische Versorgungszentren oder Ärztehäuser, in denen die Ärzte als kommunale Angestellte tätig werden können. Ein Konzept, das scheinbar gut funktioniert und den Nerv der Zeit trifft. Die Durchführung solcher Projekte kann außerdem mit einer Anschubfinanzierung gefördert werden. Aber so ein Projekt auf die Beine zu stellen, braucht seine Zeit. Diese Zeit sollte die Stadt Meldorf umgehend effektiv nutzen, um passgenaue Strukturen für Meldorf zu entwickeln, die eine gute hausärztliche Versorgung längerfristig sicherstellen können. Aber nicht im Alleingang, sondern für den Planungsbereich Meldorf (1*) zusammen mit den verbliebenen Hausärzten, dem Amt Mitteldithmarschen und dem Koordinator für ambulante Versorgung des Kreises Dithmarschen.

 

Im nächsten Ausschuss „Generationen und Soziales“ wird die WMF das Thema der Hausärztlichen Versorgung in Meldorf wieder auf die Tagesordnung setzen lassen. So, wie wir es schon im Januar 2020 in dem Ausschuss thematisiert haben. Nur noch mal zur Erinnerung: in 2019 waren es 1,5 Stellen, die nicht besetzt werden konnten. 2021 waren es 3,5. Aktuell sind es im Februar 2022 ganze 4 unbesetzte Hausarztstellen für den Mittelbereich (1*) Meldorf. Wir brauchen dringend ein multiprofessionelles Notfallteam...

 

(*1) Zu dem Mittelbereich oder Planungsbereich Meldorf gehören zusätzlich folgende Gemeinden: Albersdorf, Arkebek, Bargenstedt, Barlt, Bunsoh, Busenwurth, Elpersbüttel, Epenwöhrden, Gudendorf, Immenstedt, Krumstedt, Nindorf, Nordermeldorf, Odderade, Offenbüttel, Osterrade, Sarzbüttel, Schafstedt, Schrum, Tensbüttel-Röst, Wennbüttel, Windbergen und Wolmersdorf)

 

Claudia Wichelmann

Für die WMF und für Meldorf

Sitzung des Tourismus-, Wirtschaft-, und Kulturausschuss am 22.03.2022

 

Frau Biermann, Leiterin der Meldorfer Stadtbücherei berichtet über den Stand der Dinge. Aktuell verfügt die Stadtbücherei über 17.100 Medien, die von fast 1300 aktiven Lesern genutzt werden. Durch die Corona Pandemie hat sich die Ausleihe von digitalen Medien, der Onleihe zwischen den Meeren, fast verdoppelt. Mit Hilfe des Bibliotheksverbandes und der Stadt Meldorf gibt es seit kurzem eine gemütliche Sitzecke, die zum Verweilen einlädt. Die Aufenthaltsqualität wurde dadurch maßgeblich gesteigert. Die Stadtbücherei entwickelt sich so zu einem beliebten Treffpunkt.

 

Das neue Konzept des Landwirtschaftsmuseums wurde durch den Leiter Herrn Eggert vorgestellt. Ihm mangelt es offensichtlich nicht an Ideen, Projekten und Manpower, die den Bekanntheitsgrad des Museums steigern werden. Die energetische Sanierung des Gebäudes, die Erneuerung der Sanitäranlagen, die Anbindung des Museums an die ‚Neue Holländerei’ stehen außerdem auf dem Plan. Zahlreiche Veranstaltungen stehen für das Jahr 2022 an. Am 3. April geht es los mit dem „Anglühen“. Die Dieselmotoren der Oldtimer-Trecker werden dann gestartet.

 

Unter dem Punkt Verkehrsangelegenheiten gab es Unmut und Unverständnis bei allen Ausschussmitgliedern über die Arbeitsweise der Straßenverkehrsbehörde des Kreises Dithmarschen. Anträge zur Verkehrsberuhigung und Tonnagebeschränkung, die teilweise im Jahr 2020 gestellt wurden, konnten vom Fachdienst Straßenverkehr aufgrund von geänderten formalen Voraussetzungen noch nicht bearbeitet werden, weil die dafür notwendigen Antragsvoraussetzungen fehlten. Über das neue Antragsverfahren wurde die Stadt Meldorf aber erst im Februar 2022 in Kenntnis gesetzt. Diese Art der Zusammenarbeit ist für Meldorf nicht akzeptabel und muss schnellstens geklärt werden

 

Claudia Wichelmann

 

Jahresrückblick 2021

 

Der Jahreswechsel steht bevor, und wir möchten kurz auf die Ereignisse des Jahres zurückblicken.


Zunächst gab es eine personelle Veränderung in der Stadtvertretung. Nachdem Herr Bernd Wichelmann, aus persönlichen Gründen, von seinen Ämtern zurückgetreten ist, übernahm ich, Björn Schmidtke, den freigewordenen Posten des Stadtvertreters. Unsere Fraktionsvorsitzende Kirsten Witt übernahm in diesem Zuge den Vorsitz des für uns wichtigsten Ausschuss für Tourismus, Wirtschaft, Verkehr und Kultur.


Unser Bürgervorsteher, Herr Heinz Hell wurde im Juli zum Vorsitzenden des Verwaltungsrates des Kommunalunternehmens Tourismusförderung Speicherkoog gewählt.


Am 6. September fand unsere Mitgliederversammlung statt. Nachdem ich den Posten des Vorsitzenden zunächst kommissarisch übernommen hatte, wurde ich zum neuen Vorsitzenden gewählt.


Mit der Unterstützung aller Stadtvertreter erfolgte im November der Spatenstich für den saisonalen Wärmespeicher. Die Wärmeinfrastruktur Meldorf GmbH leitet dieses Projekt, welches die Wärmewende in Meldorf vorantreiben soll.

 

Am selben Tag erfolgte auch die Grundsteinlegung für den Erweiterungsbau der Gemeinschaftsschule in Meldorf. Hier wird nach der Grundschule nun auch für die älteren Schülerinnen und Schüler der Stadt Meldorf und des Umlandes ein wichtiger Schritt in Richtung zukunftsfähiger Bildung genommen.


Im Namen des Vorstandes und der gesamten Fraktion wünsche ich Ihnen ein frohes Fest und ein gesundes neues Jahr!

 

Ihr Björn Schmidtke

Vorsitzender

Weihnachtsbaum

Ein

frohes

Weihnachtsfest,

ein paar Tage Ruhe,

Zeit spazieren zu gehen

und die Gedanken schweifen

zu lassen, Zeit für sich, für die Familie,

für Freunde. Zeit, um Kraft zu sammeln für

das neue  Jahr. Ein Jahr ohne Angst und große

Sorgen, mit  so viel Erfolg, wie man braucht, um zufrieden

zu sein, und nur so viel Stress, wie man verträgt, um gesund

zu bleiben, mit so wenig Ärger wie möglich und so viel Freude wie

nötig, um 365 Tage lang glücklich zu sein. Diesen Weihnachtsbaum

der guten Wünsche sendet Ihnen mit herzlichen

Grüßen

Ihre

WMF

Sitzung Bau- und Umweltausschuss vom 21.10.2021

 

Die Tagesordnung erstreckte sich über 15 Punkte, die in über drei Stunden diskutiert und bearbeitet wurden. Hier in Kurzfassung, die aus unserer Sicht wichtigsten Tagesordnungspunkte:

 

Der Fußweg zwischen Warns / Nil zur Bücherei wird wahrscheinlich ab Frühjahr 2022 erneuert. Er wird in ähnlicher Bauweise wie die Papenstraße mit rotem Klinker ausgeführt.

 

In der Küsterstraße wird ab Frühjahr 2022 wahrscheinlich auch Baubeginn sein. Sie wird zwischen Spreet- und Papenstraße ohne Bürgersteige, wie die Papenstraße gebaut werden. Zwischen Papen- und Klosterstraße wird sie ähnlich wie die Süderstraße umgebaut.

 

Das Möbelhaus Rommel möchte an seiner Südseite ein Café mit Boutique für große Größen gestalten. Dieser Punkt wurde, weil noch einige Details zu klären sind, verschoben.

 

Der Neubau auf dem Gelände des ehemaligen Grenzkrogs in der Friedrichshöfer Straße kann jetzt beginnen. Nach einer langen Diskussion über die Gestaltung des Gebäudes, wurde dem Antrag der Bauherren mit 5 zu 3 Stimmen entsprochen. Wir freuen uns, dass es hier zu einer Verdichtung kommt und neuer Wohnraum in Meldorf entsteht. 

 

Der Neubau des Hospizes im Heseler Weg wurde ebenfalls auf den Weg gebracht. Der Bau eines Hospizes ist ein großer Gewinn für Meldorf und für die Region.

 

Einem Antrag, die PV-Freiflächenanlage am Bahndamm in der Marschstraße zu erweitern, wurde entsprochen. Hier stehen nun Prüfungen an, auf die die Stadt keinen Einfluss hat. Wir hoffen auf eine baldige Genehmigung der Erweiterung der Anlage.

 

Waldemar Herzberg

 

 

Mitgliederversammlung

Wie angekündigt, fand am 06.09.2021 um 19:00 Uhr unsere jährliche Mitgliederversammlung in der Brasserie V statt. Schwerpunkt der Versammlung waren die Neuwahlen des Vorstands. Björn Schmidtke, der den Vorsitz im letzten Jahr nach dem Rücktritt von Jeanette Kühl kommissarisch übernahm, wurde zum neuen Vorsitzenden gewählt. Zur 1. stellvetretenden Vorsitzenden wurde Veronika Kühl gewählt, Claudia Wichelmann wurde zur 2. stellvertretenden Vorsitzenden wiedergewählt. Der Vorstand wurde mit der Wahl von Jens Glindemann zum Beisitzer komplettiert.

 

Nach den Wahlen berichtete unsere Fraktionsvorsitzende, Kirsten Witt, über die Arbeit im letzten Jahr. Abschließend gab es einen längeren und sehr positiven Austausch über die zukünftige Ausrichtung der Wählervereinigung.

 

Ihr Vorstand

Mitgliederversammlung der WMF

 

Der Vorstand der WMF lädt zur ordentlichen und öffentlichen Mitgliederversammlung am Montag, 6. September 2021 um 19:00 Uhr in der Brasserie „V“ in der Klosterstraße 4 ein. Neben den stellvertretenden Vorsitzenden und dem Kassenprüfer steht auch die Wahl für den Vorsitzenden an (Rücktritt von Jeanette Kühl in 2020).

 

Tagesordnung:

 

  1. Begrüßung
  2. Feststellung der Beschlussfähigkeit
  3. Bericht des Vorstandes, u.a.: Themen des letzten Jahres, Kassenbericht
  4. Bericht der Kassenprüfer
  5. Entlastung des Vorstandes
  6. Wahlen    
  7. Bericht aus der Fraktion
  8. Verschiedenes

 

Bringen Sie auch gerne Freunde und Bekannte mit. Über eine rege Teilnahme würden wir uns sehr freuen.

 

Ihr Björn Schmidtke

Kommissarischer Vorsitzender

Bericht aus dem Bau- und Umweltausschuss am 16.02.2021

 

Neue Wohnungen für Meldorf, dies wäre eine treffende Kurzzusammenfassung der Sitzung vom Dienstag. Wobei noch einige Punkte hinzukamen.

 

Eigentlich sollte zunächst der geplante Hospizneubau vorgestellt werden. Dieser Tagesordnungspunkt entfiel, da die Planungen noch nicht weit genug fortgeschritten sind.

 

Es wurden mehrere geplante Bauvorhaben vorgestellt. In der Hindenburgstraße ist ein größerer Neubau geplant. Hier sollen 12 Wohnungen zwischen 40 m² bis 49 m² (alle komplett barrierefrei), sowie 8 Wohnungen mit jeweils ca. 35 m² entstehen. Wobei die 8 Wohnungen nicht als Dauervermietung gedacht sind, was sich u.a. für Studenten anbieten würde. In der Rosenstraße ist ein Neubau von 6 Eigentumswohnungen mit einer Größe von jeweils ca. 55 m² geplant. Der dritte Neubau soll in der Friedrichshöfer Straße (ehemaliger Grenzkrog) entstehen. Das Gebäude soll neben 6 Wohnungen den Raum für eine physiotherapeutische Praxis bieten. Bei allen geplanten Bauvorhaben soll es zum Abriss des maroden Altbestandes kommen.

 

Bei den drei Projekten wurde uns jeweils der erste Entwurf vorgestellt. Sie alle haben gemeinsam, dass sie im Geltungsbereich der Gestaltungssatzung liegen, die im letzten Sommer unter großem Ringen, mit vielen Diskussionen neu gefasst wurde. Die legt fest, in welchem Rahmen ein Gebäude in den Altstadtgebieten neu gebaut oder im Bestand verändert werden darf. Dies gilt für jeden Bürger und damit auch für die jetzigen Investoren.

 

Die zukünftigen Bauherren und deren Architekten haben den einen oder anderen Hinweis bekommen, welche Punkte in ihren Planungen noch zu überdenken sind.

 

Als weiterer Tagesordnungspunkt erfolgte der Satzungsbeschluss zum Bebauungsplan Nr. 57.2 „Gewerbe Kampstraße Nord“. Damit kann dort in absehbarer Zeit tatsächlich endlich gebaut werden.

Björn Schmidtke

Neuer Stadtvertreter der WMF

 

Nach dem Rücktritt von Bernd Wichelmann aus persönlichen privaten Gründen rückt nun unser Vorstandsmitglied Björn Schmidtke als Dritter Stadtvertreter nach.

 

Vorbehaltlich der entsprechenden Wahlen in der Anfang Februar folgenden Stadtvertretung stellen wir uns die Nachfolge von Bernd Wichelmann wie folgt vor:

 

Björn wird die WMF zukünftig im Bau- und Umweltausschuss vertreten. Den Vorsitz des Ausschusses für Tourismus, Wirtschaft, Verkehr und Kultur übernimmt Kirsten Witt. Heinz Hell wird für die WMF in das Kommunalunternehmen Tourismusförderung Speicherkoog nachrücken.

 

Wir wünschen alles Gute und eine glückliche Hand für diese neuen Aufgaben!

 

Bernd Wichelmann danken wir für die jahrelange Arbeit in allen Gremien der Stadt Meldorf. Wir bedauern sein Ausscheiden sehr und wünschen ihm alles Gute für die Zukunft. Danke, dass Du der WMF auch weiterhin zur Seite stehen willst!

 

Kirsten Witt

Vorsitzende der WMF Fraktion

Weihnachtsgrüße

 

Das Jahr 2020  neigt sich dem Ende. Zum Glück wird der ein oder andere sagen. Ein kleiner Virus bestimmt seit Anfang des Jahres große Teile unseres Lebens.  Die Vorweihnachtszeit ist ebenfalls von der Pandemie geprägt.

Vor diesem Hintergrund mag ein Thema wie die Lokalpolitik als zweitrangig erscheinen. Doch auch hier mussten Entscheidungen getroffen und umgesetzt werden.

Aus diesem Grund bedanken wir uns bei allen Personen, die hier mitgewirkt haben. Ein besonderer Dank gebührt allen Menschen, die sich auch während der Feiertage sowohl beruflich als auch ehrenamtlich für uns einsetzen.

Ich wünsche Ihnen im Namen des Vorstandes und der gesamten Fraktion frohe Weihnachten und ein Jahr 2021, das Ihnen Glück, persönliches Wohlergehen und vor allem Gesundheit bescheren möge!

 

Ihr Björn Schmidtke

Kommissarischer Vorsitzender

Innenstadtbelebung

 

Die WMF hat einige Ideen entwickelt, die als Anfang der Innenstadtbelebung zu verstehen sein sollten.

 

1. Das Thema der Anbindung der Innenstadt an das Nahversorgungszentrum, um die Verödung der Innenstadt, insbesondere der Gehstraße, zu verhindern, ist seit etwa zehn Jahren auf der Agenda, allerdings nicht mehr ganz oben, sondern eher ziemlich weit unten. Das Problem wird durch weiteres Abwarten nicht gelöst. Es sollte dringend ein Anfang gemacht werden.

 

Dieser Anfang kann zunächst einmal - vielleicht auch nur übergangsweise - dadurch verwirklicht werden, dass ähnlich wie das Hinweisschild auf den Freitags-Markt am Nahversorgungszentrum an verschiedenen Standorten entsprechende Groß-Plakate z.B. in der Kampstraße und in der Rosenstraße auf die in unmittelbarer Nähe befindliche Gehstraße als Einkaufsstraße hinweisen. An den Start- und Endpunkten der Gehstraße sollte ein Infopunkt errichtet werden, auf dem ähnlich wie in einem Einkaufszentrum Name, Lage und Profession der ansässigen Gewerbetreibenden nachzulesen sind.

 

2. Die Gehstraße nimmt nach Osten hin an Attraktivität ab und endet auf dem steinigen Platz des neugestalteten Zingels. Die Aufenthaltsqualität auf diesem Platz ist derzeit nicht gegeben. Wir schlagen vor, sowohl auf dem Zingelplatz als auch am Südermarkt (vielleicht unmittelbar hinter der Kirche) eine kleine Bühne zur Größe von vielleicht 25 m² zu errichten, etwa 50 cm hoch und mit

kostenloser Stromversorgung, die durch eine Zeitschaltuhr gesteuert werden kann. Dies ist eine Einladung an alle diejenigen, die sich in der Kultur-hauptstadt Meldorf öffentlich in irgendeiner Weise produzieren wollen, sei es durch das Üben von Musikstücken welcher Art auch immer, Chorproben, Proben für Theateraufführungen von Laienspielgruppen und vielem anderen mehr. Im Rahmen der Corona-Krise hat sich gezeigt, dass solche Outdoor-möglichkeiten sogar unerlässlich geworden sind.

 

Für den Erfolg dieser Bühnen wäre es wünschenswert, wenn sich in der Nähe auch ein gewisses gastronomisches Angebot befinden würde, auf dem Südermarkt ist dies gewährleistet, auf dem Zingel noch nicht im hin-reichenden Maß. Hier sollten die im Rahmen der Corona-Krise reduzierten

Auflagen auch für Außengastronomie dringend beibehalten werden.

 

3. Auch der Rathausplatz als zentraler Aufenthaltsort in der Gehstraße sollte für alle Generationen aufgewertet werden. Der leere Platz für einzelne Veranstaltungen im Jahr sollte in der Hauptzeit auch von Kindern und deren Eltern, die sich in der Gehstraße aufhalten genutzt werden können. Spiel- und Aufenthaltsmöglichkeiten, die für Veranstaltungen entfernt, verschoben oder abgedeckt (wie eine Sandkiste) werden können, sollten hier geschaffen werden. Weiterhin könnte für Veranstaltungen auch ein anderer Ort gefunden werden (Weihnachtsmarkt am Zingel ggf. mit zeitweiser Sperrung der Rosenstraße).

 

Am Zingel sollten seinerzeit noch Spielgeräte in Form von Segeln aus Edelstahl aufgestellt werden. Es ist in diesem Zuge zu prüfen, ob diese an einer Stelle der Planung aus dem Konzept genommen wurden. Sollte dies so sein, ist zu prüfen, ob dort einige Spielgeräte und zusätzliche Sitz-möglichkeiten aufgestellt werden können, um auch hier die Aufenthaltsqualität zu erhöhen. Die vorhandenen zu niedrigen Sitzbänke um den Baum sollten mit Rückenlehnen ausgestattet werden, um älteren Mitbürgern das Aufstehen zu erleichtern, oder sie sollten erhöht werden. Zudem sollte an beiden Stand-orten geprüft werden, ob große Blumenkübel, die im Falle einer Veranstaltung mit einem Gabelstapler o.ä. an die Seite geräumt werden können, aufgestellt werden können.

 

Kirsten Witt

Vorsitzende der WMF-Fraktion

Bericht aus dem Ausschuss Generationen und Soziales (25.06.2020)

 

Nach längerer Corona-bedingter Pause konnte in der Erheiterung mit dem nötigen Abstand getagt werden. Hier eine kurze Zusammenfassung einiger Punkte der langen Tagesordnung.

 

Die neue Entgeltberechnung des Schwimmbades und die überarbeitete Haus- und Badeordnung wurden vorgestellt. Die Bürgermeisterin berichtete zudem über die weiteren Lockerungen im Freibad.

 

Herr Zinke vom Seniorenbeirat konnte leider nur berichten, dass sämtliche Veranstaltungen aufgrund der Corona Pandemie nicht durchgeführt wurden. Diese werden zu gegebener Zeit nachgeholt.

 

Die Deckelungen der Kitabeiträge für die einzelnen Kindergärten wurden beschlossen.

 

Der Tennisverein bat um Zuschüsse, u.a. für die Sanierung eines Platzes für Rollstuhlfahrer. Für uns war klar, dass ein Zuschuss unbedingt zu gewähren ist. Bis auf die SPD sahen es die anderen Parteien genauso. Die SPD hielt den Zuschuss als Vorgriff auf die noch in Arbeit befindliche Sportförderung. Wir hingegen waren der Meinung, dass diese Förderung als Einzelmaßnahme notwendig ist. Die Sportförderung sollte dann hauptsächlich das Engagement der Kinder und Jugendarbeit unterstützen.

 

In der Ausschusssitzung am 29.08.2018 wurde die Sonderförderung des Kreises thematisiert. Fast die komplette Summe des Kreises wurde zur Reduzierung der Kitabeiträge eingesetzt. Lediglich ein kleiner Anteil wurde zurückgehalten (Ausgleich für eventuelle Schwankungen bzw. unerwartete Kosten). Der Betrag der ggf. nicht verwendet wird, sollte zu Gunsten der Kindertagesstätten ausgeschüttet werden. Meinen damaligen Vorschlag, diesen Betrag für die „Gesunde Ernährung“ in den Kindertagesstätten zu verwenden, habe ich nun erneut eingebracht. Der genaue Betrag wird bis zur nächsten Sitzung ermittelt.

 

Björn Schmidtke

Zur Innenstadtbelebung - Ausschuss TWK

 

In der letzten TWKA Sitzung hat die WMF Ihre Ideen zur Belebung der Meldorfer Innenstadt vorgestellt. Das war eine Aufforderung der SPD Fraktion an die WMF, nachdem die Gründung einer Genossenschaft in der Stadtvertretung am 26.08.2020 mehrheitlich abgelehnt wurde.

 

Sehr gerne sind wir dieser Aufforderung nachgekommen und haben den Antrag gestellt, die Vorstellung unserer Ideen auf die Tagesordnung der nächsten Ausschusssitzung (01.10.2020) zu nehmen. Was nach der Ideenpräsentation folgte, war an Kuriositäten nicht mehr zu überbieten.

 

Als erstes erfolgte eine langatmige Trauerrede der SPD auf die Genossenschaft, vorgetragen von Horst Walter Roth. Von einer Spaltung war die Rede, die die Stadt Meldorf noch auf Jahre spüren würde.

 

Ganz anders die Reaktion der Linken, in Person von Willi Dohrmann. Die Linken haben sich zwar wie die SPD für eine Genossenschaft ausgesprochen, sind aber nicht in Lethargie und Handlungsunfähigkeit gefallen. Stattdessen hat Willi Dohrmann die Zeit effektiv genutzt und sogar eine starke Skizze für eine mögliche Informationssäule aus dem Ärmel gezaubert, die er während der Trauerrede an alle Ausschussmitglieder verteilte.

 

Was für eine absurde Situation, unterschiedlicher kann eine Reaktion auf demokratische Entscheidungen nicht ausfallen!

 

Was dann folgte, war ein positiver, konstruktiver und ideenreicher Austausch (fast) sämtlicher Fraktionen, der so gar keine Spaltung erkennen lies. Auch die FDP kündigte an, zur nächsten Ausschusssitzung ergänzende Vorschläge zur Innenstadtbegrünung zu erarbeiten! (nur die SPD hüllte sich in Schweigen)

 

Zum Ende der Diskussion hat sich die Bürgermeisterin zu Wort gemeldet und die zahlreichen Ideen vorgelesen, die sie gemeinsam mit dem Nachhaltigkeitsbeauftragten erarbeitet hat. Zum Teil gute Ideen, die aber scheinbar nicht den Weg in den entsprechenden Ausschuss gefunden haben. Schade!

 

Das Ende der Genossenschaftsidee, sollte nicht das Ende guter Ideen für die Meldorfer Innenstadtbelebung sein. Aus diesem Grund wurde einvernehmlich im TWK Ausschuss beschlossen, die Vorschläge der WMF und die Ideen der anderen Fraktionen zusammen zu führen. Diese Ideensammlung wird dann in einen Arbeitsauftrag an die Verwaltung und die Bürgermeisterin voraussichtlich in der nächsten Sitzung des TWKA am 4.11.2020 präzisiert.

 

Claudia Wichelmann

Bericht aus dem Bau- und Umweltausschuss  am 23. Juni 2020

 

Bei einer Fülle von 20 Tagesordnungspunkten war die Beschlussfassung für den Bau des neuen Feierwehrgerätehauses die wichtigste Entscheidung. Alle Ausschussmitglieder stimmten ohne größere Diskussion für den Entwurf des Architekturbüros und für die Kosten des Projektes in Höhe von 6,1 Mio. Euro.

 

Viel Diskussionsstoff und Kritik gab es allerdings beim Folgetagesordnungspunkt. Hier ging es um die Verfahrensabläufe zur Einreichung des Bauantrages. Hier haben die Bürgermeisterin und der Ausschussvorsitzende sich offenbar auf die Feststellung des verantwortlichen Fachbereichs der Verwaltung verlassen, dass man den zuständigen Ausschuss nicht informiert und die Entwurfsplanung als Basis für den Bauantrag einreicht, ein Beschluss des Ausschusses sei nicht erforderlich. Wir lasen das alles in der Lokalpresse und erfuhren, dass der Baubeginn der 1. August sein soll. Die in der Sitzung anwesenden Verwaltungsmitarbeiter konnten nicht sagen, wer dem Ausschussvorsitzenden und der Bürgermeisterin diese Empfehlung gegeben hatte.

 

Wir sind der Ansicht, dass hier die erforderliche Beteiligung des willensbildenden politischen Ehrenamtes missachtet wurde. Die in der Sitzung im Februar vorgelegte Entwurfsplanung wurde nur als Sachstand vorgestellt, eine Beschlussfassung war nicht vorgesehen und hätte vor Einreichung des Bauantrages in einer weiteren Sitzung erfolgen müssen. Bis dahin wären noch Planungskorrekturen möglich gewesen, jetzt nach Vorliegen des Bauantrages ist das nur unter Nichteinhaltung des Baubeginns und zusätzlicher Planungskosten möglich. Was natürlich niemand wollte und deshalb stimmten die Vertreter der WMF im Bauausschuss dem Bau des Feuerwehrgerätehauses zu. Wir warten jetzt darauf, wen die Verwaltung als Verantwortlichen für diesen einmaligen Vorgang benennt.

 

Hans-Joachim Horn

Bericht aus dem Haupt- und Finanzausschuss

 

Die erste Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses nach der Corona-Pause war bestimmt von dem Tagesordnungspunkt zur Gründung der Entwicklungs- und Marketinggenossenschaft.

Die Bürgermeisterin und der Nachhaltigkeitsbeauftragte der Stadt waren Ende letzten Jahres damit beauftragt worden, das Finanzierungskonzept zu überarbeiten, da der WMF und einigen anderen Fraktionen der über 5 Jahre geplante Zuschuss von jährlich 47.500 Euro zzgl. zum Mitgliedsbeitrag von knapp  25.000 Euro nicht zu finanzieren sei.

In der jüngsten Sitzung wurde leider kein Finanzierungskonzept vorgelegt, das erkennen lassen konnte, dass Bürgermeisterin und Nachhaltigkeitsbeauftragter den Auftrag des Ausschusses annehmen wollten. Es wurde lediglich eine marginale Einsparung vorgenommen, die nicht zu akzeptieren war.

Und dies, obwohl beiden aus vorangegangenen Sitzungen und Gesprächen klar gewesen sein musste, dass es dafür keine Zustimmung geben würde.

Die WMF machte dann den Vorschlag, dass die Bürgermeisterin, deren Aufgaben seit Einführung der Hauptamtlichkeit 2013 ganz klar die Erarbeitung von Strategien zur Entwicklung der Stadt Meldorf und die bürgernahe, leistungsorientierte und wirtschaftliche Förderung ist, den Vorstandsvorsitz der Genossenschaft in ihrer Dienstzeit zu übernehmen, um die Personalkosten dort einzusparen.

Dieser Vorschlag kam nicht zur Abstimmung, da keinerlei Aussicht auf Erfolg dafür erkennbar wurde.

Die Stadt Meldorf soll gemäß Vorschlag des Haupt- und Finanzausschusses so kein Mitglied der Genossenschaft werden. Die Zahlung des jährlichen Zuschusses von 47.500 Euro wurde mehrheitlich abgelehnt.

Kirsten Witt

 

Rücktrittserklärung

 

Liebe Freunde der WMF,

 

gestern habe ich, Jeanette Kühl, Vorsitzende der Wählervereinigung Meldorf Freunde, der WMF-Fraktion meinen Rücktritt zum 01.08.2020 aus persönlichen Gründen und wegen fehlender vertrauensvoller Zusammenarbeit schriftlich mitgeteilt. 

 

Ich wünsche der WMF für ihre Zukunft alles Gute!

 

Jeanette Kühl

18.06.2020

Corona-Pause der Kommunalpolitik

 

Liebe Mitglieder und Interessenten unserer Seite!

 

An dieser Stelle sollten ja aktuelle Themen und Berichte aus den Ausschusssitzungen erscheinen. Doch leider zwingt die Corona-Krise auch die Kommunalpolitik zu einer Pause. Die letzte Sitzung der Stadtvertretung und die letzten Ausschusssitzungen waren Mitte Februar. Der Amtsdirektor und die Bürgermeisterin haben aber dennoch zu tun. Das tägliche Geschäft geht ja weiter und wo keine Beschlüsse erforderlich sind und es nur um Absprachen geht, da wird per Mail und Telefon mit den Fraktions- und Ausschussvorsitzenden kommuniziert. Politische Beschlüsse für weiterreichende Anlässe und Verfahren werden erst einmal vertagt. Es ist wie in der „großen“  Politik die Zeit der Exekutive, aber hier wie dort werden die getroffenen Entscheidungen von den zuständigen politischen Gremien im Nachhinein genau betrachtet werden.

 

Unsere letzte Fraktionssitzung war am 2. März und am 9. März trafen wir uns zu einer Klausur zur Abstimmung der weiteren Themen für unsere Arbeit für Meldorf. Auch wenn wir mit unseren Themen vorerst erst einmal pausieren und inzwischen zwei Monate Kommunalpolitik nicht mehr stattfindet, die WMF ist auf jeden Fall für die Zeit nach Corona bestens vorbereitet.

 

Fraktion und Vorstand

 

Bericht aus der Schulverbandsversammlung am 27.02.2020

 

Die Schulverbandsversammlung hat für den Erweiterungsbau der Gemeinschaftsschule Meldorf nun den Startschuss beschlossen.

Der bisherige Beschluss, dass es einen Erweiterungsbau am Standort am Weiderbaum zu einer Investitionssumme von 14 Mio Euro geben und der Standort an der Promenade aufgebaut wird, wurde am vergangenen Donnerstag nach Vorstellung der Raumkonzepte der Schule selbst und der beauftragten Architekten noch einmal ausgiebig und sehr konstruktiv diskutiert.

Das gewünschte Raumkonzept der Schule hätte einen Neubau mit einer Fläche von etwa 8.500 m² erfordert, der derzeit für etwa 26 Mio Euro zu realisieren wäre. Diesem Vorschlag konnte der Schulverband nicht folgen und beschloss mit einigen Änderungen den Vorschlag der Architekten, der nunmehr einen Erweiterungsbau von etwa 5.000 m² vorsieht. Die Schule wurde gebeten, ihre Anmerkungen und Wünsche zur Raumplanung der Architekten an den Schulverband zu übermitteln, um diese im vorgegebenen Rahmen der beschlossenen Fläche von den Architekten noch berücksichtigen zu lassen.

Die Kostenschätzung für den jetzt beschlossenen Erweiterungsbau liegt derzeit bei etwa 17 Mio Euro.

Bis Ende März muss nun eine Entwurfsplanung erstellt werden, in der die Schule und der Schulverband das erste Mal ein Bild sehen werden, wie die neue Schule am Ende aussehen kann.

Dann könnten im Herbst bereits die ersten Abriss- und Vorbereitungsmaßnahmen beginnen. Ende 2022 muss das Gebäude komplett fertig gestellt sein, damit die eingeworbenen Fördergelder tatsächlich in Anspruch genommen werden können.

 

Kirsten Witt
Schulverbandvorsteherin

Von wegen, verschlafene Kleinstadt – In Meldorf wird ganz schön

viel gebaut und tolle Projekte stehen vor der kurz- bis mittelfristigen Umsetzung.

 

Es ist ja immer ganz leicht über unsere Stadt zu lästern und zu meckern. Meistens haben diese Kritiker keine Informationen über Planungen und Beschlüsse der Stadtvertretung. Wer mit offenen Augen durch unsere Stadt geht, sieht jedoch eine Menge Baustellen. Die nachfolgende Auflistung verdeutlicht das Ausmaß der städtischen und gewerblichen Bauaktivitäten in Meldorf.

  1. Auf dem Gelände der ehemaligen Gärtnerei Glaeske wird die
    Stiftung Mensch ihr Verwaltungsgebäude und weitere Wohneinheiten errichten.
  2. Das neue Feuerwehrgerätehaus entsteht auf dem Schillhorn-Gelände am Sprung über die Bahn.
  3. Am Kreisel plant die Rogalla-Jasper GbR ein Hotel mit 50 Betten.
  4. Die Stiftung Mensch plant auf dem ehemaligen miniMAL/REWE-Gelände einige Wohneinheiten.
  5. Gleich nebenan soll ein Pflegegebäude des Hospiz-Vereins entstehen.
  6. Im Zuge dieser drei Maßnahmen wird die Kampstraße auch endlich saniert.
  7. Auf dem ehemaligen Dieckmann-Keden-Gelände sind der Lidl- und der DM-Markt kurz vor der Fertigstellung.
  8. Das Gebäude der Bücherei in der Rosenstraße wird saniert.
  9. Das neue Bebauungsgebiet am südlichen Hemm ist erschlossen und die ersten Häuser werden gebaut.
  10. Das Mehrfamilienhaus der Familie Evers am Nordermarkt wird in diesem Jahr fertiggestellt.
  11. Das neue Verwaltungsgebäude der Firma Schillhorn, in dem auch die Stadtwerke Meldorf GmbH ihren Verwaltungssitz haben wird, steht kurz vor der Fertigstellung.
  12. Der Auftrag für den Teilneubau der Gemeinschaftsschule ist vom Schulverband vergeben, das beauftragte Planungsbüro hat mit den Ausschreibungen begonnen.
  13. Mit der Erneuerung der Straße Im Grunde/Pferdemarkt und der Hindenburgstraße wird begonnen.
  14. Am Grenzweg wird noch in diesem Jahr der Waldorf Kindergarten fertiggestellt
  15. Die größte Maßnahme ist jedoch die Errichtung eines Wärmenetzes für die Versorgung der Schulen und des Schwimmbades. Die Abwärme der Firma Evers und die Wärmeleistung der hiesigen Biogasanlage werden hierzu in einem riesigen Wasserspeicher für die Versorgung in der kälteren Jahreszeit vorgehalten. Dieses Leuchtturm-Projekt wird von der Bundesrepublik mit 3,5 Mio. Euro gefördert und die städtischen Wärmeinfrastruktur Meldorf GmbH. (WiMeG) beginnt mit der Umsetzung.

Sicherlich gibt es in anderen Bereichen Meldorfs noch viel zu tun, aber in Sachen Baumaßnahmen ist diese kleine Stadt ganz weit vorne.

 

Hans-Joachim Horn

 

Jahresrückblick 2019

 

Auch dieses Jahr war wieder sehr aktionsreich für die WMF, und wir hatten mit unserem Programm WMF trifft… aufschlussreiche Treffen. Wir waren zu Besuch bei der Stiftung Mensch und bei Naturbau.

Unsere Fraktionsvorsitzende Kirsten Witt wagte den Kampf um das Amt der Bürgermeisterin, den sie nur knapp verlor, was sie allerdings in ihrem Engagement nicht im Geringsten dämpft.

Alle Fraktionsmitglieder setzen sich fleißig in den Ausschüssen und Arbeitskreisen ein, um in und für Meldorf etwas zu bewegen.

U.a. haben wir den Antrag im Tourismus-, Wirtschafts- und Kulturausschuss für eine erneute Installation einer Fußgängerampel auf Höhe des Netto-Marktes in der Österstraße gestellt, damit die Bundesstraße wieder gefahrlos überquert werden kann.

Vor kurzem haben alle Meldorfer Haushalte eine Wurfsendung der WMF erhalten, worin wir aufgezeigt haben, warum der Zustand der Straßen so schlecht ist. Das hat im Amt nicht für Eintracht gesorgt, dadurch erhoffen wir uns jedoch eine Veränderung.

Auch im kommenden Jahr werden wir wieder aktiv mitgestalten und wenn nötig, „den Finger in die Wunde legen“.

 

Im Namen des Vorstandes und der gesamten Fraktion wünsche ich Ihnen eine besinnliche Adventszeit, fröhliche Weihnachten und ein gesundes neues Jahr!

 

Ihre Jeanette Kühl

       Vorsitzende

 

Sicherheit geht vor:

Ampel zur Querung der Österstraße (wieder-)einrichten!?

 

In der Sitzung des Tourismus-, Wirtschafts- und Kulturausschusses am 14.11.2019 brachte die WMF-Fraktion einen Antrag zur Wiederherstellung einer sicheren Querungsmöglichkeit der Bundesstraße 431 im östlichen Stadtgebiet ein. Claudia Wichelmann führte in der Sitzung zur Begründung des Antrages ergänzend aus:

 

„Unser Anliegen ist es, eine sichere Straßenquerung (wieder-)herzustellen, bevor jemand zu Schaden kommt.“ Sie erinnerte daran, dass eine zuvor bestehende Ampel (Höhe Auto-Service-Nord) im Zuge einer Sanierung der Österstraße ersatzlos abgebaut und leider nicht wieder errichtet wurde. Auf Höhe des Marken-Discounters überqueren aktuell viele Anwohner Meldorfs die Bundesstraße, um einkaufen gehen zu können. Vor allem die älteren und bewegungseingeschränkte Mitbürger haben es dabei schwer, sicher über die Straße zu kommen, da viele Kraftfahrzeuge zügig unterwegs sind und die Verkehrsdichte zudem spürbar zugenommen hat.
Ein zweiter Aspekt des Antrags der WMF ist die Schulwegsicherheit. Die ehemals vorhandene Ampel wurde auch von vielen Schulkindern genutzt, die nun alle durch den Eescher Weg fahren müssen, um die Ampel bei der Österapotheke nutzen zu können. Im Eescher Weg ist kein Fahrradweg vorhanden. Durch parkende Fahrzeuge ist es in der Straße unübersichtlich und daher für die Schulkinder gefährlich. Der vorhandene Radweg in der Österstraße (Südseite) ist z.Zt. jedoch kaum erreichbar, da eine sichere Überquerung nicht vorhanden ist. Claudia Wichelmann bat abschließend im Namen der WMF den Ausschuss um Unterstützung für diesen Antrag.

 

Die folgende Aussprache ergab eine breite Unterstützung der Ausschussmitglieder für dieses Ansinnen. Insbesondere der Seniorenbeirat unterstützte diesen Vorstoß ausdrücklich und erinnerte an einen eigenen Versuch vor wenigen Jahren, über eine selbstorganisierte Verkehrzählung schon damals eine Bedarfsampel einzurichten. Dieses Ansinnen war seinerzeit an der Ablehnung durch die übergeordneten Stellen des Kreises Dithmarschen bzw. des Landesbetrieb Straßenbau und Verkehr Schleswig-Holstein, Itzehoe, gescheitert. Der Ausschuss beschloss abschließend, aktuell einen neuen Vorstoß vorzunehmen und erteilte der Verwaltung einstimmig folgenden Arbeitsauftrag:

 

Der Tourismus-,Wirtschafts-und Kulturausschuss der Stadt Meldorf beschließt, der Verwaltung den Auftrag zu erteilen, die rechtlich aktuelle Situation für die Installation einer Bedarfsampelanlage in der Österstraße ( Höhe des Discountmarktes) erneut zu prüfen und im Anschluss einen schriftlichen Antrag an das Straßenamt Itzehoe im Entwurf vorzubereiten, um eine Wiederherstellung der Verkehrssicherheit in diesem Bereich zu erzielen. Dieser Entwurf ist in der nächsten Sitzung des TWKA zur Beratung vorzulegen. 

 

Bernd Wichelmann

 

Novellierung der Gestaltungssatzung im Bauausschuss auf Eis gelegt

 

In der vorherigen Sitzung wurde sehr zur Überraschung der CDU-Mitglieder mit 5:4 Stimmen Holz als einziges Material für die Zonen 1 und 2 vorgeschrieben. In der gestrigen Sitzung bat dann die CDU den Ausschuss das Thema Materialfestlegung noch einmal zu überdenken.

Die WMF legte daraufhin einen Kompromissvorschlag vor, der diese Auflage nur noch für die Zone 1 vorsah. Dies konnte jedoch nicht als Antrag gewertet werden, weil dafür der vorherige Beschluss hätte zurückgenommen werden müssen. Den Antrag zur Rücknahme des Beschlusses hätte die CDU stellen sollen/müssen. Dazu waren deren Ausschussmitgliedermitglieder jedoch nicht bereit und so kam dazu, dass der Auslegungsbeschluss mit Mehrheit abgelehnt wurde. Die Novellierung der Gestaltungssatzung liegt somit bis auf weiteres auf Eis.

 

Hans-Joachim Horm

Bezahlbarer Wohnraum

 

Der Bedarf nach bezahlbarem Wohnraum unterhalb der Marktmiete ist auch in Meldorf vorhanden. Kaltmieten von bis zu 10,- Euro/m² sind für Alleinerziehende oder Rentner mit einer Bruttodurchschnittsrente von 1.300,- Euro nicht bezahlbar.

 

Die SPD wollte dieses Problem mit einer Quote von 40% sozialem Wohnungsbau auf neu zu schaffenden Wohnraum lösen. Wir halten dies für keinen Beitrag zur Lösung, sondern es wird mögliche Investoren eher abschrecken. Der vorgelegte Antrag wurde deshalb von den Mitgliedern der WMF im Bauausschuss abgelehnt und stattdessen ein Arbeitsauftrag an die Bürgermeisterin beantragt.

 

Gemäß diesem Antrag möge die Bürgermeisterin mit der örtlichen Wohnungsbaugenossenschaft aber auch mit anderen Interessenten Gespräche führen, um Möglichkeiten einer Kooperation auszuloten. Hierbei geht es darum, dass die Stadt sich federführend um die Schaffung von sozialverträglichem Wohnraum kümmert. Die Bürgermeisterin soll die Ergebnisse dieser Gespräche dem Bauausschuss präsentieren, um dann weitere konkrete Vorgehensweisen zu beschließen.

 

Dieser Antrag erhielt bis auf den Vertreter der FDP eine breite Mehrheit.

 

Das Meldorfer Schwimmbad

 

In letzter Zeit gab es immer wieder Artikel und Leserbriefe zum Thema Veränderungen im Meldorfer Schwimmbad. Leider fehlt es einigen Schreibern von Leserbriefen an fundierten Informationen zu den mehr als notwendigen Veränderungen, die anstehen. Dass es Menschen gibt, die aus Gerüchten Wahrheiten machen, ist hinlänglich gekannt. Ebenso, dass es Menschen gibt, die mit Veränderungen nicht so gut umgehen können. Dass es jedoch Aufwiegler gibt, die meinen, mit einer Unterschriftenaktion den von der Stadt Meldorf neu eingestellten Badebetriebsleiter „herausmobben“ zu können, geht allerdings zu weit!
 

Bei Veränderungen müssen selbstverständlich alle, die es betrifft, mitgenommen werden. Dazu gehört es, Gespräche zu führen. Leider ist das nicht in dem Umfang passiert, wie es hätte passieren müssen. Dieses ist nicht nur dem Umstand zu verdanken, dass Herr Zuch z.Zt. nur wenige Stunden im Meldorfer Schwimmbad arbeitet, vielmehr liegt es an der fehlenden Informationspolitik der Bürgermeisterin.

Schon längst hätte es eine Presseerklärung geben müssen. Richtige Informationen zu den anstehenden Veränderungen hätten die Bürger der Tagespresse oder beispielsweise einem Artikel auf der Startseite der Homepage der Stadt Meldorf entnehmen können. Stattdessen (und trotz Aufforderung der WMF) wurde dies versäumt und somit den Gerüchten der Nährboden nicht entzogen.

 

Auch am Freitag, den 05.07.2019 gab es wieder einen Artikel zum Thema Schwimmbad und eine Stellungnahme von Herrn Geschke, woraufhin unser Fraktionsmitglied Hans-Joachim Horn folgende Erklärung verfasst hat:

 

Zum Thema Schwimmbad                                                                                                           

Ja es ist richtig, das Fingerspitzengefühl bei der Ankündigung möglicher Veränderungen im Schwimmbadbetrieb war bei den verantwortlichen Akteuren alles andere als optimal. Nicht richtig ist allerdings, dass hinter verschlossenen Türen irgendetwas erarbeitet und beschlossen wurde und niemand will etwas im Schweinsgalopp umsetzen. Mein Geschichtsgedächtnis ist hinsichtlich der Sensibilität des Schwimmbades und des Freibades im Besonderen noch recht gut in Takt. Gerade die WMF war maßgebend an der reibungslosen Vertragsneugestaltung mit dem Freibadförderverein beteiligt und hat einen Beitrag zum weiteren Betrieb des Freibades geleistet. Es gibt ein Konzeptvorschlag des Badebetriebsleiters, nicht mehr und nicht weniger, es gibt keine fertigen Beschlüsse. Über diesen Konzeptvorschlag zu diskutieren lohnt sich, denn Tatsache ist, dass die Einnahmen des Schwimmbades, nicht zuletzt als Forderung der Kommunalaufsicht, verbessert werden müssen. Ganz wichtig ist an dieser Stelle, dass sich die Stadtvertretung einstimmig für den Erhalt des Schwimmbades ausgesprochen hat und dass das jährliche Defizit von ca. 500.000,- Euro in keiner Weise in Frage gestellt wird. Ich hoffe sehr, dass z.B. Unterschriftenaktionen gegen den Badebetriebsleiter sich nicht wiederholen und ich bin sehr sicher, dass die Kommunikation verbessert wird und dass es am Ende Vereinbarungen hinsichtlich der Nutzung geben wird, die von allen getragen werden können.

Hans-Joachim Horn

 

 

Jeanette Kühl
Vorsitzende der WMF

 

Nach der Bürgermeisterwahl

 

Die Meldorfer haben gewählt, mit 49,42 % Stimmen wurde Kirsten leider nur zweite Siegerin. So ist Demokratie und daher gratulieren wir der zukünftigen Bürgermeisterin Uta Bielfeldt und wünschen ihr bei der Umsetzung ihrer, im Wahlkampf genannten Ziele, viel Erfolg. Am Ende waren es 42 Wähler für die Fachkompetenz offensichtlich nicht das erste Entscheidungskriterium war. Wir bedanken uns bei Kirsten für ihren Wahlkampeinsatz und wünschen ihr, dass sie den knapp entgangenen Sieg gut verkraften wird. Beim Entfernen der Wahlplakate entdeckten wir dieses Bild, das die aktuelle Stimmungslage und den Blick in die Zukunft symbolisiert, eine kleine Träne im lachenden Gesicht.

 

Als WMF-Fraktion behalten wir eine engagierte und kompetente Vorsitzende, die auch weiterhin die Kommunalpolitik in Meldorf prägen wird.

 

Fraktion und Vorstand

Der Wahlkampf ist beendet

 

Heute Mittag 12.00 Uhr endete der Wahlkampf unserer Kandidatin für das Bürgermeisteramt. Kirsten setzte am letzten Tag noch einmal auf Stimmenwerbung bei Meldorfer Bürgern und Bürgerinnen, und nicht auf eine Unterstützerliste in der Lokalpresse, in der neben Parteimitgliedern und Familienangehörigen auch Bewohner aus den Umlandgemeinden und aus Hamburg ihre Sympathie für die Wettbewerberin bekundeten. Von der Unterstützung des ebenfalls aufgeführten gemeinnützigen Bürgerbusvereins distanzierte sich der Vorsitzende umgehend und entschuldigte sich für die nicht autorisierte Einzelaktion eines Mitgliedes.

Der große Zuspruch der Meldorfer Bürger und Bürgerinnen an den Infoständen und bei den Haustürbesuchen stimmen uns hoffnungsvoll. Wir wünschen Kirsten für morgen einen entspannten Tag und natürlich den Wahlsieg.

Vorstellungsveranstaltung der Kandidatinnen

 

Bürgermeisterin Anke Cornelius-Heide hatte eingeladen und rund 300 Bürger kamen, um zu hören, was die Bürgermeister-Kandidatinnen zu sagen hatten. Unter der professionellen Gesprächsleitung des Boyens-Medien-Redakteurs Stefan Schmid stellten sich die beiden Frauen erst einmal vor und machten deutlich, was sie für das Amt der Bürgermeisterin qualifiziert. Kirsten Witt erklärte, dass KONKRET – KOMPETENT – KONSEQUENT keine leeren Worthülsen sondern die Beschreibung ihrer Arbeitsweise als Bürgermeisterin sind.

 

Bei der Beantwortung der Fragen brachte sie die Zuhörer erst einmal auf den aktuellen Stand, um dann zu erläutern, was sie anders und besser machen werde. Sie stellte z.B. dar, dass das oft strapazierte Wort der Nachhaltigkeit sich nicht ausschließlich auf Ökologie beziehe, sondern die Waage zwischen Umwelt, Wirtschaft und Sozialem darstelle. Vor diesem Hintergrund stellte sie klar, dass die erworbenen Labels wie CittaShlow, Fairtrade Town usw. erhalten bleiben („Sie passen zu Meldorf und sind gut“), machte aber auch deutlich, dass sie diese differenzierter einsetzen werde. Die Schnecke sei gut im Tourismus zu verwenden, in der Wirtschaft eher weniger.

 

Bei der Beantwortung der Publikumsfragen wurde die kommunalpolitische Erfahrung von Kirsten Witt überdeutlich. Mit Fakten und Berichten über die aktuellen Beratungsstände aus dem Schulverband, dem Kommunalunternehmen Speicherkoog und aus den städtischen Fachausschüssen ließ sie keine Frage unbeantwortet. Auf die Frage aus dem Seniorenbeirat, wie die Barrierefreiheit in der Stadt hergestellt werden kann, sagte sie als Sofortmaßnahme die Herstellung auf besonderen Straßenabschnitten in Richtung Einkaufszentrum und Ärzten zu. Mittelfristig wolle sie einen jährlich festen Betrag hierfür in den Haushalt einstellen lassen.

 

Die Publikums-Frage aus dem Umfeld der Wettbewerberin, wie Kirsten Witt sich den Begehrlichkeiten der sie unterstützenden Parteien entziehen werde und ob sie überhaupt unabhängig sein könne, beantwortete sie sehr souverän. Sie werde erstens von den Bürgern direkt als Person gewählt und nicht eine Partei, so sei sie selbstverständlich allen Bürgern verpflichtet. Und sie habe ihre Unabhängigkeit als mögliche Bürgermeisterin auf allen Mitgliederversammlungen der sie unterstützenden Parteien klar gemacht, „die wissen worauf sie sich einlassen, und wer mich kennt, der weiß, dass ich das auch so meine“.

 

In Anspielung auf den Hauptslogan der Wettbewerberin zeigte sich Kirsten Witt überzeugt, „dass mit ihr als Bürgermeisterin auf jeden Fall noch viel mehr Meldorf geht“.

Bouleturnier der Bürgermeisterkandidatinnen

 

Im Rahmen der Meldorf-Woche organisierte die Spielgemeinschaft Meldorf ein Bouleturnier, in dem die Bürgermeisterkandidatinnen mit jeweils 2 Mitspielern gegeneinander antreten sollten. Kirsten Witt hatte Unterstützung von Maren Struck und Broder Söhl. 

Leider lockte das typische dithmarscher Wetter nicht allzu viele Zuschauer an, was der Stimmung jedoch keinen Abbruch tat.

 

 

Das Team von Kirsten Witt gewann den Wettkampf ganz eindeutig mit 13:1.

"Witt gewinnt", titelte die DLZ

 

Die 3 Sieger durften sich über Preise freuen, die von Meldorfer Geschäftsleuten gespendet wurden.

Vielen Dank an die Spielegemeinschaft für die Ausrichtung des Wettkampfes!

Neues aus dem Bürgermeisterinnenwahlkampf

 

Der Wahlkampf unserer Kandidatin Kirsten Witt um das Bürgermeisteramt geht sechs Wochen vor dem Wahltermin in die heiße Phase.

 

Bereits in der letzten Woche wurden zwei „Bauzäune“ mit Bannern aufgestellt.

 

 

 

Die ersten Plakate sind in einer gemeinsamen Aktion der unterstützenden Parteien im Meldorfer Stadtgebiet aufgehängt worden.

 

Die Verteilung der 5.000 Flyer hat mit Unterstützung der Aktivisten aus WMF, CDU und FDP begonnen. Hierin stellt sich Kirsten Witt noch einmal vor und macht deutlich, wofür sie sich einsetzen wird.

 

 

 

Die persönliche Zustellung der ca. 1.500 in Handarbeit eingetüteten sogenannten Seniorenbriefe nutzt unsere Kandidatin für ausführliche Gespräche an der Haustür.

 

 

Die ersten Reaktionen auf diese Gespräche sind sehr positiv und verdeutlichen, worauf auch aufgrund des demografischen Wandels in unserer Stadt zukünftig ein größeres Augenmerk gelegt werden muss.

Eine Anzeige im „Meldorf-Fenster“ und ein umfangreicher Beitrag im Informationsblatt CDU-Echo ergänzen diese konkreten Aktivitäten.

 

Am 24. April veranstaltet der Ortsverband der GRÜNEN eine Podiumsdiskussion, an der Kirsten Witt auch teilnehmen und gemeinsam mit den anderen Teilnehmern ihren Standpunkt zum Thema „Meldorf soll grüner werden und bleiben“ darlegen wird.

 

Im Rahmen der Meldorf-Woche wird es noch zwei weitere Aktionen geben, an denen unsere Kandidatin Kirsten Witt selbstverständlich teilnehmen wird. Zum einen wird es im Rahmen eines öffentlichen Boule-Turniers zu einem sportlichen Aufeinandertreffen kommen. Und zum anderen veranstaltet der WVV unter dem Motto „Eine wird gewinnen“ einen Spaß-Wettkampf zwischen den Teams der Kandidatinnen.

 

Der Höhepunkt des Wahlkampfes wird zweifelsohne die von der Stadt veranstaltete Vorstellung der Bürgermeisterkandidatinnen am 14. Mai in der Ditmarsia sein. Die Moderation dieser vielleicht wahlentscheidenden Veranstaltung wird der bekannte und erfahrene DLZ-Redakteur Stefan Schmid übernehmen.

An den folgenden Terminen steht unsere Kandidatin Kirsten Witt auf dem Info-Stand, jeweils von 9.00 Uhr bis 12.00 Uhr für das persönliche Gespräch mit den Wählern und Wählerinnen zur Verfügung.

 

18. April Meldorfer Wochenmarkt

27. April Edeka Maron Meldorf

24. Mai Meldorfer Wochenmarkt

25. Mai Edeka Maron Meldorf

Weitere Informationen über unsere Kandidatin und über ihre Ziele für unsere Stadt finden Sie:

 

www.kirsten-witt.de

www.facebook.com/Kirsten.Witt.Meldorf

www.instagram.com/kirsten.witt.meldorf

Bürgermeisterinnenwahl 2019

Die Fraktionsvorsitzende der WMF, Kirsten Witt, kandidiert für die Bürgermeisterwahl im Mai 2019. Kirsten Witt will neue Bürgermeisterin von Meldorf werden. Die CDU, FDP und die WMF werden die Kandidatin als gemeinsamen Wahlvorschlag dem Gemeindewahlleiter unterbreiten. In der Presseerklärung machen die Vorsitzenden deutlich, dass sie Kirsten Witt nicht nur unterstützen, sondern dass es sich um die von allen Mitgliedern gewählte Kandidatin handelt. Wir wünschen Kirsten Witt bei ihrer Kandidatur viel Erfolg.

Kirsten Witt

Bürgermeisterin für Meldorf

Kirsten Witt kandidiert für die Bürgermeisterwahl am 26. Mai 2019. Die CDU, FDP und die WMF nominierten jeweils auf ihren Mitgliederversammlungen Kirsten Witt einstimmig  zu ihrer Kandidatin und werden sie bei ihrer Kandidatur unterstützen.

Die Stellung und die Funktion der Bürgermeisterin der amtsangehörigen Gemeinde Meldorf sind besonders. Ohne eine eigene Verwaltung vertritt sie die Interessen der ehrenamtlichen Meldorfer Stadtvertretung innerhalb der Verwaltung des Amtes Mitteldithmarschen. Gleichzeitig ist sie Initiatorin für innovative Projekte und verantwortlich für den weiterhin zukunftsweisenden Ausbau des bisher Erreichten. Wir sind davon überzeugt, dass Kirsten Witt diese vielfältigen und anspruchsvollen Aufgaben erfüllen wird. Mit ihrer Erfahrung als Kommunalpolitikerin wird sie das Zusammenwirken von Verwaltung und Stadtvertretung verbessern. Aufgrund ihres Fachwissens in vielen Belangen der Ausschussarbeit und besonders in Sachen Finanzen, weiß sie wie Kommunalpolitik funktioniert. Mit ihrer bisher gezeigten Durchsetzungskraft wird sie ganz entscheidenden Einfluss auf die weitere positive Entwicklung Meldorfs nehmen.

Kirsten Witt hat…

... Kommunalpolitische Erfahrung

… Repräsentationsfähigkeit

... Führungs- und Fachkompetenz

... Durchsetzungskraft  

 

Bitte klicken Sie unbedingt auf

www.Kirsten-Witt.de oder

www.facebook.com/Kirsten.Witt.Meldorf

um mehr über die Kandidatin zu erfahren.  

 

Dr. Marten Waller
Vorsitzender der CDU      

Broder Söhl 
Vorsitzender der FDP

Jeanette Kühl    
Vorsitzende der WMF  
            

 

Baumschutzsatzung?

Vor einigen Tagen lasen wir in der Lokalpresse von einer fachlich begründeten Entfernung von Bäumen und Sträuchern auf einem Spielplatz durch den städtischen Bauhof. Dies wäre an sich keine aufregende Information, wäre da nicht die Forderung der GRÜNEN, in Meldorf eine Baumschutzsatzung einzuführen.

Meldorf hatte bis 1998 eine von der damaligen absoluten Mehrheit der SPD durchgesetzte Baumschutzsatzung. Eine Satzung, die alle Gartenbesitzer gängelte und ihnen verbot, über ihren eigenen Baumbestand zu entscheiden. Dies führte u.a. zu der absurden Situation, dass Bäume kurz vor dem Erreichen des für die Satzung relevanten Stammdurchmessers gefällt wurden. Es war eine Zeit, in der das Denunzieren von unliebsamen Nachbarn seinen Höhepunkt erreichte.

Eine Hauptforderung der damals neugegründeten WMF war, die Abschaffung dieses unsäglichen Ärgernisses. Auf Antrag der WMF-Fraktion wurde die Bauschutzsatzung mit Unterstützung von CDU und FDP als erste Maßnahme der neuen Mehrheiten abgeschafft. Die Befürworter der Baumschutzsatzung prophezeiten die Herrschaft der Kettensägen und einen Kahlschlag in Meldorf.

Nichts dergleichen ist geschehen, denn damals wie heute gelten das Landesnaturschutzgesetz und die Naturschutzrichtlinien des Kreises, deren Rahmenbedingungen sich in den letzten Jahren deutlich verschärft haben und das ist auch gut so. Eine darüberhinausgehende kommunale Satzung war nie und ist auch heute nicht erforderlich. Forderungen hiernach entbehren jeglicher Notwendigkeit und dienen allenfalls der Aufmerksamkeitserregung des Ortsverbandes der GRÜNEN.

Wir haben mit unserer Bauhofleitung Herrn Kentzler und Frau Pries zwei ausgewiesene Fachleute in Sachen Umweltschutz. Und deren fachlich kompetenten Einschätzung zu einer Entfernung von Bäumen und Sträuchern wie im jüngsten Fall sollten und können wir vertrauen, wie es die Bürgermeisterin Anke-Cornelius-Heide (GRÜNEN) in der jüngsten Sitzung des Bauausschusses ihrem Ortsverband vormachte.

Hans-Joachim Horn

Bericht aus dem Bau- und Umweltausschuss

In einer der letzten Sitzungen, die am 16.01.2019 gemeinsam mit dem Ausschuss für Generationen und Soziales stattfand, beschäftigte sich der Bau- und Umweltausschuss mit den Wohn- und Baumöglichkeiten in Meldorf. Frau Imme Rebien hielt einen Vortrag zum Thema Wohnraumförderung durch die Investitionsbank Schleswig-Holstein. Sie erläuterte, unter welchen Möglichkeiten Wege bestünden, sozialen Wohnungsbau in Meldorf durchzuführen. Bis zur Realisierung eines Wohnprojektes im sozialen Wohnungsbau ist zwar noch ein langer Weg, aber der erste Schritt ist getan.

In der letzten Sitzung, am 22.01.2019, ging es um den Städtebaulichen Vertrag der Stadt Meldorf mit dem Erschließungsträger TEG aus Albersdorf, für den B-Plan Nr. 65 (das Neubaugebiet am Hemm). Nachdem die Forderungen der SPD-Fraktion, den Erschließungsträger zur Umsetzung des Sozialen Wohnungsbau zu verpflichten, bereits im Vorwege keine Mehrheit fand, war der Satzungsbeschluss nur noch eine Formsache, die der Stadtvertretung empfohlen wurde und von ihr gleich anschließend einstimmig beschlossen wurde.

Alle für die Erschließung erforderlichen Schritte sind somit gegangen und der Erschließungsträger kann die Firmen mit der Umsetzung beauftragen. Bereits im Herbst 2019 können die ersten Bauherren mit dem Bau beginnen.

Waldemar Herzberg

Bürgerliches Mitglied

im Bau- und Umweltausschuss

Neubaugebiet am Hemm

Jahresrückblick 2018

 

Auch in diesem Jahr haben wir wieder viel geschafft!

Durch unser Besuchsprogramm WMF trifft… hatten wir 5 interessante Zusammenkünfte mit Vereinen und Unternehmen. Anregende Gespräche führten wir mit dem Bürgerbus e.v., Dirk Elsen von Physio Plus, Herrn Szelinski, dem FMF und der Hoelp.

Die Kommunalwahl im Mai verpasste uns kurzweilig einen kleinen Dämpfer, da wir einen Sitz in der Stadtvertretung verloren.

Unser Engagement litt jedoch nicht, im Gegenteil, die 4 gewählten Stadtvertreter stiegen mit vollem Elan in die neue Wahlperiode ein. Heinz Hell übernahm die ehrenvolle Aufgabe des Bürgervorstehers.

Im September fand dann eine 2. Mitgliederversammlung statt. Unsere Fraktionsvorsitzende Kirsten Witt entschied sich, für das Amt der Bürgermeisterin kandidieren zu wollen (s. unten). Die Mitglieder wurden über ihr Wahlprogramm in Kenntnis gesetzt und wählten sie einstimmig zur Kandidatin zur Bürgermeisterwahl 2019.

Mehrere Anträge, die durch die WMF bereits in 2017 gestellt und in der Stadtvertretung beschlossen wurden, konnten in diesem Jahr umgesetzt werden. U.a. floriert das Jugendzentrum, seit es unter einem neuen Träger, der IUVO, in der Zingelstraße 50 wiedereröffnet wurde. Die ersten Schilder für 30er Zonen sind errichtet, um die Sicherheit im immer wachsenden Verkehr für die Bürger zu erhöhen.

Auch in 2019 werden wir in der Kommunalpolitik unser Bestes geben, damit Meldorf so attraktiv und lebenswert bleibt, wie es ist.

Ich wünsche im Namen des Vorstandes und der gesamten Fraktion

eine schöne Adventszeit, frohe Weihnachten und ein gesundes neues Jahr!

 

 

Ihre Jeanette Kühl                       

         Vorsitzende

 

 

Meldorf - Eltern von Kita-Kindern werden entlastet!

 

Bereits im Juli hatten wir informiert, dass die Eltern von Kindern in Meldorfer Kindertagesstätten entlastet werden. In der gestrigen Sitzung des Ausschusses Generationen und Soziales wurde die Entlastung durch einen Beschlussvorschlag der WMF konkretisiert und vor allem optimiert.

 

Der Kreis Dithmarschen hat eine Sonderförderung zum Zwecke der Förderung von Kindertageseinrichtungen und zur Entlastung der Eltern für die Kita-Jahre 2018/2019 ausgewiesen. Die Stadt Meldorf erhält für seine vier Kindertagesstätten Fördermittel in Höhe von ca. 260.000 €.

 

Gemäß Beschlussfassung des Amtsausschusses vom 05.07.2018 werden 89.634,25 € (35 %) zur Entlastung der Eltern zur Verfügung gestellt. So hatte es der Kreis Dithmarschen vorgegeben. Der verbleibende Betrag in Höhe von 166.463,60 € (65 %) sollte der Entlastung der Stadt Meldorf (Zweckgebunden zur Förderung von Kindertageseinrichtungen) dienen.

 

Die Stadtvertretung hatte bereits in ihrer konstituierenden Sitzung am 20.06.2018 beschlossen, die Förderung vollständig für die Senkung der Elternbeiträge zu verwenden. Die Förderung soll in Form eines Zuschusses an die Eltern erfolgen.

 

Nun wurde der Zuschuss auf Einwirken der WMF so kalkuliert, dass tatsächlich der höchstmögliche Betrag an die Eltern fließt und nicht indirekt der Kreis bei Sozialstaffelermäßigungen oder das Land durch zurück zu zahlende Kitagelder entlastet werden. Der zusätzliche Zuschuss der Stadt Meldorf je Kind und Monat wurde auf maximal 70,00 € festgelegt, so dass die Eltern insgesamt maximal 110,00 € pro Kind an Entlastung erwarten dürfen.

 

Die Eltern von Kindern, die an der Familienbildungsstätte betreut werden, erhalten ebenfalls einen Zuschuss zu den Beiträgen. Auch hier wird aufgrund der Gleichbehandlung aller Eltern die gesamte Summe in Höhe von etwa 5.700,00 € für 2018/2019 an die Eltern weitergeleitet.

 

 

Kirsten Witt und Björn Schmidtke

 

 

Die Straßenausbaubeitragssatzung ist abgeschafft

 

In der Sitzung des Finanzausschusses am 24. April 2018 wurde auf Initiative der WMF-Fraktion diese Satzung einstimmig abgeschafft. Das letzte Wort hat zwar noch die Stadtvertretung am 23. Mai 2018, aber deren Zustimmung gilt als sicher. Die hohen Belastungen einzelner Anlieger, die zum Teil existenzbedrohend waren, gehören damit der Vergangenheit an.

 

Die Landesregierung hat zwar die Kommunen von der Pflicht zur Erhebung dieser Satzung befreit, die wir übrigens der Rot-Grünen Vorgängerregierung zu verdanken hatten, aber leider stellt sie den Kommunen nicht das Geld für zukünftige erforderliche Straßenerneuerungsmaßnahmen zur Verfügung. Bis 2021 soll gemäß Gerichtsurteil die Landesregierung zwar das Finanzausgleichsgesetz mit den Kommunen neu regeln, aber wer glaubt, dass hierdurch zusätzliches Geld an die Kommunen fließt, wird enttäuscht werden.  Der Innenminister machte dies bei seinem jüngsten Wahlkampfbesuch in Meldorf sehr deutlich. Leider wurde aus der positiven Landtags-Wahlkampfinitiative der CDU und FDP wieder mal ein Gesetz, deren Konsequenzen die Kommunen ausbaden und bezahlen müssen.

Die Kosten für zukünftige Straßenausbaumaßnahmen können daher nur von den Meldorfern selbst getragen werden und da die Stadt einen defizitären Haushalt hat, können diese Kosten nur durch zusätzliche Einnahmen gedeckt werden.

Damit dies solidarisch und wesentlich gerechter als bisher geschieht, haben wir eine moderate Erhöhung der Grundsteuer vorgeschlagen, denn der schlechte Straßenzustand ist ein gemeinsames Problem aller Meldorfer und sollte unserer Meinung nach auch gemeinsam von allen bezahlt werden. Die jährliche zusätzliche Belastung für den einzelnen Haushalt wird im Mittel ca. 40,- Euro betragen. Selbst wenn vierzig Jahre (Gebrauchsdauer einer Straße) diese zusätzlichen Kosten bezahlt werden, ist das etwa nur ein Viertel dessen, was bei der bisherigen Satzung als Einmalsumme auf den Einzelnen hätte zukommen können.

Die Grundsteuererhöhung kann vom Eigentümer auf die Mieter umgelegt werden. Hierdurch leisten auch Mieter, die ja auch Nutzer der Straßen sind, ebenfalls einen solidarischen Beitrag zu den zukünftigen Kosten für Straßenerneuerungen.

 

Hans-Joachim Horn

Unsere Mannschaft für die neue Stadtvertretung 2018 bis 2023:

Kirsten Witt

 

 

Hans-Joachim Horn

 

 

Bernd Wichelmann

 

 

 

Heinz Hell

 

 

Leider mit einem Sitz weniger als bisher. Das wird uns aber nicht daran hindern, unsere Interessen für Meldorf weiterhin sehr gut zu vertreten.

 

Wir sind das Salz in der Suppe!

 

Ohne uns sind auch weiterhin keine Mehrheiten in Meldorf zu bekommen. Das war und bleibt immer unser erstes Ziel!

Die Wahlergebnisse:

 

CDU 6 30,0%
SPD 5 27,8%
WMF 4 23,0%
Linke 2 9,7%
FDP 2 9,5%

Am 6. Mai ist Kommunalwahl.

Die WMF hat die Weichen für ihre 5. Wahlperiode gestellt.

 

Im Rahmen der Mitgliederversammlung im Januar wählte die WMF ihre 10 Direkt- und 13 Listenkandidaten. Mit dem gemeinsamen Motto des anstehenden Wahlkampfes

„Wir sind das Salz in der Suppe der Kommunalpolitik“ soll deutlich werden, dass seit Bestehen der WMF um Mehrheiten in der Stadtvertretung geworben werden muss und dass keine Fraktion mehr mit einer absoluten Mehrheit die Themen und Entscheidungen dominieren kann.

 

Für die 19 Stadtvertretermandate stellen sich je zwei Direktkandidaten in den fünf Wahlkreisen zur Wahl. Die Mischung aus alten Hasen und neuen Gesichtern wird für die WMF auch weiterhin einen differenzierten Blick auf die anstehenden Entscheidungen ermöglichen.

Alle 10 Direktkandidaten versicherten, dass sie im Falle ihrer Wahl, ihr Mandat antreten werden. Im Gegensatz zu anderen Parteien ist dies für die WMF eine Selbstverständlichkeit.

 

Jahresrückblick 2017

 

Im 20. Jahr seit Gründung der WMF blicken die Fraktionsmitglieder auf ein besonders erfolgreiches kommunalpolitisches Jahr zurück. Neben der konstruktiven Mitarbeit an den B-Plänen, der Fortführung der Innenstadtsanierung, am Projekt Neubau Amtsgebäude, den Energie-, Wohnraumentwicklungs- und vielen anderen Konzepten, initiierte die WMF-Fraktion wieder eigene Projekte und warb erfolgreich um die Mehrheiten.

 

  1. Die Abschaffung der Straßenausbaubeitragssatzung zum 1. Januar 2018

Aufgrund eines neuen Gesetzes der Landesregierung sind die Kommunen von der Satzungspflicht befreit ohne bei der Zuteilung von Landesmitteln benachteiligt zu werden. Wir haben deshalb die Abschaffung der Satzung beantragt und gehen davon aus, eine solidarischere und gerechtere Kostenbeteiligungfür die zukünftige Straßenerneuerungsarbeiten mit den anderen Fraktionen vereinbaren zu können. Wir wollen auf jeden Fall sicherstellen, dass Anwohner bei Straßenerneuerungsmaßnahmen zukünftig nicht mehr mit existenzbedrohenden mit Kosten, jenseits der 10.000,- Euro und erheblich mehr, belastet werden.

 

  1. Umwandlung des Bauhofes in einen Eigenbetrieb zum 1. Januar 2018

Bereits 2011 waren wir bei der Einstellung des neuen Bauhofleiters der Meinung, dass der Bauhof eigenverantwortlicher geführt werden muss. Die Verwaltung hat jedoch die Mehrheit der Stadtvertretung überzeugen können, dass die die Führung als Regiebetrieb ausreichend sei. Mitte dieses Jahres stellten wir in Gesprächen mit dem Bauhofleiter fest, dass im Zusammenspiel Bauhofleiter / Bürgermeisterin / Verwaltung die Reibungen und Missverständnisse zunahmen und die Arbeit unnötig erschwerten. Wir sahen Handlungsbedarf, wirkonnten die anderen Fraktionen von unseren Vorstellungen überzeugen und stellten den Antrag den Bauhof in einen Eigenbetrieb mit mehr Kompetenzen und Verantwortungen für den Bauhofleiter und seiner Stellvertreterin, die jetzt Werkleiter heißen, umzuwandeln.

 

  1. Neue Trägerschaft der offenen Jugendarbeit zum 1. Mai 2018

Die offene Jugendarbeit unter Leitung städtischer Mitarbeiter war schon seit Jahren kein Erfolgsmodell mehr. Handlungsbedarf war dringend erforderlich und deshalb stellten wir im Januar 2015 den Antrag die offene Jugendarbeit in neue Hände zu geben und dass die Fraktionen hierüber beraten sollten. Das Ergebnis der langen Beratungen war, dass der zuständige Fachausschuss das Thema an einen Arbeitskreis übertrug. Nur der sehr engagierten Arbeit der Arbeitskreismitglieder unter Führung der WMF ist es zu verdanken, dass in Zusammenarbeit mit der Verwaltung eine Ausschreibung mit den erforderlichen Kriterien der neuen offenen Jugendarbeit in Meldorf erstellt wurde. Das Ergebnis der Ausschreibung ist, dass ab 1. Mai 2018 die iuvo gemeinnützige GmbH als neuer Träger die offene Jugendarbeit übernimmt.

 

  1. 30 km/h Zonen im Innenstadtgebiet und Wohngebieten

Diese Vorhaben haben wir bereits im November 2016 beantragt und die Einsetzung eines Arbeitskreises unter Leitung von Kirsten Witt beschlossen. Im Juni beschloss der Fachausschuss einstimmig die Umsetzung der Arbeitsergebnisse des Arbeitskreises. Leider steht immer noch die Genehmigung der Kreisverkehrsbehörde aus, die sich auf zweifelhafte Vorschriften hinsichtlich Ampeln und Zebrastreifen in 30 km/h Zonen beruft, und wird sehr wahrscheinlich das Projekt nicht oder nur in Teilen genehmigen. Wir sind aber sehr zuversichtlich, dass wir auch ohne Genehmigung des Kreises eine Regelung finden werden, die dem Schutzbedürfnis von Fußgängern, Radfahrern und besonders Schülern gerecht wird.

 

WMF-Fraktion

 

Richtigstellung

 

In der letzten Ausgabe des Parteiblattes „Der Lotse“ wurde die WMF namentlich durch die Stadtvertreter Roth und Wolpmann einem bürgerlich-liberalen Block zugeordnet, der „den Eindruck erweckt, eine gemeinsame Strategie zum Erschweren einer konstruktiven Diskussion zu fahren“. 

 

Richtig ist, dass die WMF keinem, wie auch immer genannten Block, angehört, sich keiner konstruktiven Diskussion verweigert und nichts einfach nur so ablehnt.

 

Richtig ist, dass die WMF nicht immer der Meinung der SPD ist. Richtig ist auch, dass die WMF für ihre konstruktiven Anträge für Mehrheiten wirbt und diese oft von der CDU und der FDP erhält. Das ist keine Blockbildung, sondern wir nennen es gelungene Überzeugungsarbeit. Es entspricht unserem Verständnis von Demokratie, dass Anträge mehrheitlich beschlossen werden.

 

Hier die von der SPD genannten Beispiele:

 

Kampstraße

Die WMF ist der Meinung, dass eine neue Straße parallel zur Kampstraße über den EDEKA-Parkplatz laufend, kein sinnvoller Beitrag zur Verkehrsführung und – beruhigung ist. Wir halten den großen baulichen und finanziellen Aufwand für zu hoch, um 250 Meter alte Kampstraße zur Sackgasse zu machen. Die CDU und die FDP sahen das genauso.

 

Tiessenpark

Die WMF ist der Ansicht, dass Gespräche zu geplanten Projekten, gerade wegen ihrer Komplexität im dafür vorgesehenen Fachausschuss unter Beteiligung der Öffentlichkeit erfolgen sollten und nicht an „Runden Tischen“. Auch hierbei stimmten die CDU und die FDP mit der WMF.

 

Den Begriff „Kungelrunde“ hat die SPD an dieser Stelle aus einem völlig anderen Zusammenhang gerissen und bewusst fälschlicher Weise genannt. „Kungelrunden“ lehnt die WMF grundsätzlich ab, denn in ihnen treffen ausgewählte Personen Vorabentscheidungen an den legitimierten Gremien vorbei.

 

Die WMF hat sich noch nie guten Vorschlägen der SPD verschlossen und ihnen vielfach zugestimmt. Auch die SPD hat vielen von der WMF initiierten Projekten ihre Stimme gegeben. Hier nur vier Beispiele:

 

  • Bauhof wird Eigenbetrieb
  • Neuer Träger der offenen Jugendarbeit
  • 30 km/h Zonen in Wohngebieten
  • Abschaffung der ungerechten und unsolidarischen Finanzierung der Straßensanierungen.

          

Auch wenn im Mai 2018 Kommunalwahlen anstehen, würden wir es begrüßen, wenn die SPD in ihren Publikationen etwas mehr Sachlichkeit walten lassen würde.

 

Kirsten Witt

Fraktionsvorsitzende                                                              

Die WMF und das Jugendzentrum

 

Um es einmal vorweg zu nehmen:

Keine Meldorfer Partei hat sich in den letzten Jahren mit Ruhm bekleckert, was die Unterstützung oder das Voranbringen des Jugendzentrums anbelangt; auch die Wählervereinigung Meldorf Freunde nicht.

 

Ein paar gut gemeinte Ideen verliefen im Sande, aber ehrlich gesagt gab es auch keinen regen Austausch zwischen der Leitung des Jugendzentrums und der Politik, bzw. der Stadt Meldorf.

Als das JuZe vor circa 5 Jahren die Villa Wisch wegen baulicher Mängel zügig verlassen musste, sollten die angemieteten Räumlichkeiten im Gemeindezentrum nur eine vorübergehende Lösung sein.

 

Unter dem zuständigen, von der SPD geleiteten, Ausschuss für Generationen und Soziales gab es keine Unterbringung in neuen Räumen. Stattdessen entwickelte sich die kurzzeitige Lösung zu einer Dauerlösung.

 

Auch was die Frequentierung der Einrichtung anbelangt, gab es sowohl bei der Leitung als auch bei den Stadtvertretern große Ratlosigkeit. Selbstverständlich gab es Phasen einer guten Auslastung, überwiegend jedoch sprach man von einem halben Dutzend (6) Besuchern pro Tag.

Um diesen unbefriedigenden Zustand zu verbessern, hat die WMF vor zwei Jahren den Antrag gestellt, dass das Jugendzentrum, zeitgleich mit der Pensionierung des Leiters, auf einer anderen Grundlage neu aufgebaut werden soll.

 

Dass die SPD plötzlich die Idee hat, das Konzept passend für die heutige Zeit zu überarbeiten (DLZ, 21.09.2017), finde ich in doppelter Hinsicht fragwürdig, bzw. werte ich als Wahlgeplänkel.

Warum kommt ausgerechnet jetzt Bewegung ins Spiel und warum möchte die SPD etwas an dem Konzept ändern, welches doch vom Kreis Dithmarschen für alle Einrichtungen der offenen Kinder- und Jugendarbeit vorgegeben wird?

Dieses Konzept hingegen mit Leben und Ideen zu füllen, ist die ureigene Aufgabe der Leitung solcher Einrichtungen und nicht die der Kommunalpolitiker.

Nur vor Ort kann man etwas über die Sorgen, Ängste, Ideen und Bedürfnisse der Jugendlichen erfahren; nur vor Ort können neue Schwerpunkte gesetzt werden.

Das bedeutet eine ständige, inhaltliche Bewegung in der Jugendarbeit.

 

Und genau das ist der Grund, warum die WMF bei der Ausschreibung u.a. darauf bestanden hat, dass die neue Leitung des Jugendzentrums in jeder Ausschusssitzung für Generationen und Soziales kurz berichtet, damit ein vertrauensvolles Miteinander entstehen kann, bzw. Ideen, Wünsche oder Vorhaben zügig unterstützt werden können.

 

Es ist mir ein ganz besonderes Anliegen, dass alle Meldorfer Politiker im Sinne der Meldorfer Jugendlichen handeln und den neuen Betreiber der Einrichtung unterstützen, damit sich nach Jahren der Tatenlosigkeit endlich etwas ändern wird.

 

Claudia Westphal

 

 

 

Diese Anzeige erreichte uns am Samstag überraschend auf der Meldorf-Seite von Boyens Medien!

Danke für die Glückwünsche zu unserem heutigen 20. Geburtstag!

Wurden wir bei unserer Gründung von den etablierten Parteien noch als 'Besteckpartei' verunglimpft, haben wir seit der Wahl 1998 doch einen festen Platz in der Meldorfer Kommunalpolitik!

Konstruktiv werben wir um Mehrheiten für die eignen Ideen und unterstützen gute Ideen der anderen Parteien.

„Wir sind das Salz in der Suppe" und möchten dies für Meldorf auch bleiben!

Aus diesem Grund feierten wir am Wochenende beim Kohlvergnügen schon einmal ein bisschen vor und nutzten diese Veranstaltung, um mit den Meldorfern in Kontakt zu treten.

Wir saßen in unserer Strohballen-Sitzgruppe bei einem Glas vorher eigenhändig gepresstem Apfelsaft mit vielen Meldorfer Bürgern gemütlich zusammen. Es gab interessante Gespräche! Diese Aktion hat uns allen sehr viel Spaß gemacht!

 

Vielen Dank an die Apfelspender, für die Leihgabe der Apfelpresse und die vielen helfenden Hände beim Pressen und die netten Worte!

Auf die nächsten 20 Jahre....

 

 

Betriebsrundgang bei Evers Druck

 

Im Rahmen einer Gesprächsrunde der Arbeitsgruppe Wärmenetz Meldorf im Hause der Firma Evers Druck, hatte ich die Gelegenheit, an einem Betriebsrundgang teilzunehmen.

 

Bereits bei der Begrüßung der Arbeitsgruppe durch Herrn Karsten Evers, wurde deutlich, dass Ökologie und Nachhaltigkeit im Hause Evers keine leeren Floskeln sondern Bestandteil der Firmenphilosophie sind. Das Umweltmanagement der Evers Frank Gruppe mit 28 Firmen an 10 Standorten  gilt als vorbildlich. Die restlichen nicht vermeidbaren CO2 – Emissionen werden im Rahmen des Evers ReForest Projektes in Form einer Erstaufforstung von Laubmischwäldern in Schleswig-Holstein kompensiert. Dass Firma Evers dem Wärmenetzkonzept in Meldorf positiv gegenübersteht und aktiv teilnimmt, ist also kein Zufall.

 

Die weitere Vorstellung der Evers Frank Gruppe mit 1.200 Mitarbeitern, ca. 400 davon am Standort Meldorf, übernahm dann der Geschäftsführer Technik Matthias Langenohl.

 

Es würde den Rahmen sprengen, die beeindruckenden Maschinen und die Arbeitsabläufe zu beschreiben. Es ist jedenfalls ein enormer Energiebedarf für den Betrieb der Anlagen erforderlich. Alleine der Strombedarf, der zu 100% Ökostrom ist, entspricht der doppelten Menge, den die Meldorfer Bürger verbrauchen. Die überschüssige Wärme in ein lokales Meldorfer Wärmenetz abzugeben wäre daher eine Win-Win Situation.

 

Wir können uns sehr glücklich schätzen, mit Firma Evers einen Branchenführer in der Drucktechnik aber auch in Sachen Ökologie und Nachhaltigkeit in Meldorf zu haben.

 

Hans-Joachim Horn

 

Abschaffung der Einzelbelastung der Anlieger bei der Erhebung

von Straßenausbaubeiträgen!

 

Beim Ausbau von zu erneuernden Straßen ist die Stadt Meldorf wie alle Gemeinden per Landesgesetz dazu verpflichtet, per Straßenausbausatzung einen großen Teil der Kosten von den betroffenen Anliegern zu erheben. Das können im Einzelfall schon mal 10.000,- Euro bis 20.000,- Euro sein.

 

Die neue Landesregierung hat in ihrem Koalitionsvertag die Vereinbarung getroffen, diese Verpflichtung der Kommunen abzuschaffen und es den Gemeinden in eigener Verantwortung zu überlassen, wie sie Beiträge und ob sie diese überhaupt erheben will.

 

Die Stadt Meldorf hat einen defizitären Haushalt und erhält vom Land Fehlbetragszuweisungen und deshalb kann die Stadt auf diese Einnahmen nicht verzichten. Sie kann aber für eine gerechtere Verteilung der Kosten für die Erneuerung der maroden Straßen sorgen.

 

Genau deshalb stellen wir im Bauausschuss den Antrag, dass die Verwaltung uns alternative Finanzierungsmöglichkeiten aufzeigt. Unsere Idee war spontan, hierfür die Grundsteuer zu erhöhen. Aber es gibt auch eine andere Möglichkeit, wie sie z.B. in Rheinland-Pfalz erfolgreich praktiziert wird. Das Schlüsselwort hierfür ist „wiederkehrende Beträge“.

 

Praktisch sieht das so aus, dass die Stadt Maßnahmen für ein Jahr plant, deren Kosten abschätzt und die anteiligen Kosten von allen Anliegern in der Gemeinde erhebt. Die Rechtmäßigkeit dieser Beitragsform wurde obergerichtlich durch alle Instanzen bestätigt. Für Anlieger, die gerade nach der bisherigen Rechtslage hohe Ausbaubeiträge gezahlt haben, gibt es Ausnahmeregelungen z.B. in der Form, dass sie so lange von neuen Beiträgen befreit werden, bis die Höhe ihrer bereits geleisteten Zahlung erreicht ist.

 

Es geht also nachweislich bei der Erhebung von Straßenausbaubeiträgen auch anders, nämlich solidarischer und gerechter. Wir werben für diese gute Idee und damit für die Änderung der städtischen Straßenausbaubeitragssatzung. Da das geänderte Gesetz noch nicht vorliegt, wollen wir im Bauausschuss am 27. Juni erst einmal nur die Verwaltung beauftragen, die mögliche Änderung der Satzung vorzubereiten.

 

Hans-Joachim Horn

 

Wechsel in der Fraktionsführung der WMF

 

Ein Jahr vor der Kommunalwahl gibt Hans-Joachim Horn vereinbarungsgemäß den Fraktionsvorsitz ab.

„In 19 Jahren Fraktionsmitgliedschaft war ich mit einer Unterbrechung 10 ½ Fraktionsvorsitzender und ich denke, dass es nun an der Zeit ist, dass ein jüngeres Mitglied die WMF-Fraktion in die nächste Kommunalwahl führt. Es freut mich sehr, dass die Fraktion in der Sitzung vom 8. Mai meine Wunschkandidatin Kirsten Witt einstimmig zur Fraktionsvorsitzenden gewählt hat.“

Die WMF ist damit die erste Fraktion in der Meldorfer Stadtvertretung mit einer Frau an der Spitze. 

Als Nachfolger des Gründers Dr. Henning Ibs, war der Fraktionsvorsitz anfangs keine leichte Aufgabe. Es einerseits im Sinne des Gründers „richtig“ zu machen und andererseits eigene Akzente zu setzen war die Herausforderung. Im Wechsel mit Heinz Hell in der Fraktionsführung entwickelte sich die Fraktion in den letzten fünfzehn Jahren von einem reinen „Protesthaufen“ zu einer festen Größe in der Meldorfer Kommunalpolitik, die konstruktive Arbeit leistet.

Unser erstes Wahlkampfmotto „Um Mehrheiten muss geworben werden“ setzen wir in der täglichen Praxis um. Auch wenn uns mal zu viel Nähe zur SPD und dann mal zur CDU nachgesagt wurde, ging es immer um das Finden der Mehrheit für unsere Vorhaben, was den anderen Fraktionen nicht ganz so gut gelingt. Hier eine unvollständige Auswahl umgesetzter WMF-Vorhaben:

 

Baumschutzsatzung

Nutzungskonzept Südermarkt

Liberalisierung der Gestaltungssatzung

Skaterbahn

Wirtschaftsgespräche

Erster Sozialtag

Projekt Mielepark

Erste externe Baugebieterschließung

Hauptamtlicher BGM

Siegfried-Lenz-Weg

Lifter für Behinderte im Schwimmbad

Tempo 30-Zonen

Neuer Träger Jugendzentrum

 

Kirsten Witt: „Die grundsätzliche Ausrichtung der WMF soll sich auch unter neuer Fraktionsführung nicht ändern. Sie soll auch weiterhin das Salz in der Suppe Meldorfs sein“.

Es kommen sicher spannende Zeiten mit brisanten Themen, über die offen diskutiert werden muss. Wir werden unseren konstruktiven Beitrag leisten,  denn Streit ist immer die dümmste Alternative. Die WMF wird sich auch weiterhin in erster Linie im Interesse der Menschen in Meldorf und ohne Fraktionszwang in die Kommunalpolitik einbringen.

 

Kirsten Witt und Hans-Joachim Horn                                                                                     

 

 

 

 

 

 

Guck mal, Energiewende

 

Mit dem Projekt „Energiewende“ hat die Bundesregierung ein neues Zeitalter eingeläutet. Doch was bedeutet das eigentlich für uns?

Prinzipiell merken wir nichts davon. Wenn ich in meiner Wohnung den Lichtschalter betätige, leuchtet die Lampe; mit oder ohne Energiewende.  Schaue ich aber auf meine Stromrechnung, erkenne ich die Auswirkungen der Energiewende recht schnell. Rund 47% der Stromkosten fressen die Umlagen und Netzentgelte auf. Der Rest geht zu Lasten der Stromherstellung und Steuern. Jeder muss sich zwangsläufig die Frage stellen:“ Ist mir die Energiewende dieser Preis wert?“

Ich denke mir ja. Denn, der weltweite Bedarf an Energie wird in den kommenden Jahrzehnten dramatisch ansteigen – man denke an China oder Indien, die ihren Modernisierungsprozess gerade erst begonnen haben. Parallel dazu wachsen auch die CO2-Emissionen und andere Umweltbelastungen. Deutschland hat mit dem Einläuten der Energiewende ein deutliches Zeichen gesetzt, wird die globale Energiewende alleine jedoch nicht erreichen können. Aber ohne Vorbilder gibt es auch keine Nachahmer. Gerade hier in Dithmarschen sehen wir auf fast jedem etwas größeren Dach Photovoltaikanlagen sowie Windkraftanlagen soweit das Auge reicht.

Aber, die Energiewende muss mehr sein als nur eine Stromwende. Deutschland verbraucht etwa 20% seiner Energie in Form von Strom, 50% in Form von Wärme und 30% in Form von Kraftstoffen. Was können wir also tun?

Nun, wir können z.B. Strom sparen, indem wir den Stand by-Modus an unseren elektronischen Geräten abschalten. Auch die Raumtemperatur können wir gerne um 1-2°C herunterdrehen und wir können bei der Mobilität auf Alternativen setzen.

Und genau da möchte ich hier ansetzten. Seit nunmehr 5 Jahren beschäftige ich mich mit dem Thema Wasserstoff und bin seit zwei Jahren technischer Betriebsführer von Europas modernster Wasserstoffstation in Hamburg. https://corporate.vattenfall.de/newsroom/pressemeldungen/pressemeldungen-import/vattenfall-eroffnet-in-hamburg-wasserstoffstation-mit-europaweit-grobter-produktionskapazitat/

Seit dieser Zeit fahre ich auch einen mit Wasserstoff betriebenes Fahrzeug (siehe weiter unten).  Was ist denn überhaupt Wasserstoff?

Wasserstoff ist das leichteste Element mit dem Symbol H und der Ordnungszahl 1 im Periodensystem. Es ist 14,4-mal leichter als Luft, besitzt bei Raumtemperatur das höchste Diffusionsvermögen und die höchste Wärmeleitfähigkeit aller Gase. Ein Kilogramm Wasserstoff beinhaltet 3x so viel Energie wie ein Kilogramm Benzin. Bei seiner Verbrennung entsteht lediglich Wasser, kein Ruß und kein Kohlenstoffdioxid. Es verschmutzt nicht die Umwelt, beinhaltet keine Giftstoffe, ist nicht krebserregend und unendlich verfügbar. „Das Charmante an Wasserstoff ist, das man so unglaublich viel daraus machen kann“ sagt Ove Petersen von der Firma GP-Joule. Auch die Kosten sind durchaus überschaubar. Die Herstellungskosten für eine Kilowattstunde lagen im Jahr 2013 noch bei 20 Cent. Ende 2015 waren es nur noch 10 Cent. Sollte Wasserstoff noch einen höheren Marktvolumen erreichen, rechnet man mit Kosten von ca. 2 Cent je Kilowattstunde (ohne Berücksichtigung des Strompreises). Und wie funktioniert so ein Wasserstoffauto?

Nun, ganz einfach: Der im KFZ gespeicherte Wasserstoff wird unter Zuführung von Luft in einer Brennstoffzelle verstromt und versorgt eine kleine Batterie mit Strom. Diese Batterie wiederum treibt ein Elektromotor im KFZ an.  Im Prinzip handelt es sich also um ein Elektroauto – mit dem Unterschied, dass die Betankung nur etwa 3–4 Minuten dauert und die Reichweite etwa 300 km beträgt. Die neueren Fahrzeuge, z.B. der Toyoto Mirai
https://www.youtube.com/watch?v=AOYj5LETN4g

oder auch der auf der kommenden IAA vorgestellte Mercedes GLC
http://blog.mercedes-benz-passion.com/2016/06/kommt-in-serie-der-mercedes-benz-glc-f-cell-plug-in/

haben dagegen eine deutlich höhere Reichweite von ca. 500 km.

 

Betankung in der Hamburger HafenCity

Und wie sieht es mit dem Tankstellennetz aus? Im Moment noch relativ dünn, wie die Grafik zeigt:

 

                   Stand: 2017                  Soll 2018                     Soll 2023

 

Vorläufige Planung. Stand: 2016
 

Das Unternehmen H2-Mobility aus Berlin http://h2-mobility.de beabsichtigt, bis zum Jahr 2023 etwa 400 Tankstellen in Deutschland zu errichten / betreiben. Darüber hinaus gibt es noch weitere Wasserstoffpioniere, auch in Schleswig-Holstein. So will das Brunsbütteler Unternehmen wind to gas 

http://www.w2g-suedermarsch.de neben zwei Elektrolysen auch eine Tankstelle für Wasserstoff in Brunsbüttel errichten. Auch in Heide, in Husum, in Tönning, in Niebüll, in Flensburg und in Lübeck werden solche oder ähnliche Anlagen durch andere Firmen errichtet. Mit meiner B-Klasse von Mercedes (jetzt schon vier Jahre alt), die ausschließlich mit Wasserstoff betrieben wird, fahre ich problemlos von Hamburg nach Meldorf und zurück und erspare der Umwelt dadurch jedes Jahr etwa 6.500 kg CO2-Belastung. Das Fahren mit einem H2-Auto ist nicht nur umweltfreundlich, es macht auch noch ungeheuren Spaß. Wer einmal ein Auto mit Elektroantrieb gefahren ist, möchte nichts anderes mehr fahren.

In Hamburg fahren z.Zt. 8 Busse der Hamburger Hochbahn, die ausschließlich mit Wasserstoff angetrieben werden. Hinzu kommen schon reichlich PKW’s, so dass im Monat nur alleine an der Tankstelle in der Hamburger HafenCity etwa 1.500 kg Wasserstoff vertankt wird (das entspricht in etwa 10.000 Liter Benzin und erspart der Umwelt ca. 235 t CO2).

Doch Wasserstoff kann noch viel mehr. Viele Energieversorger speisen bereits Wasserstoff ins Gasnetz ein und verbessern dadurch die CO2-Bilanz erheblich. Entgegen anders lautender Meinung machen Gasnetze doch Sinn. Gerade wenn ich in die Zukunft blicke. Und das sollten wir alle etwas mehr oder weniger tun. 

Sollten Sie mich mit meinem Wasserstoffauto irgendwo in Meldorf mal antreffen, so sprechen Sie mich ruhig an. Ich gebe Ihnen da gerne weitere Informationen.

 

Thomas Krohn

 

Mehr Sicherheit im Straßenverkehr dank Veronika Kühl

 

Aufgrund des spät einzusehenden Verkehrs, wenn man aus dem Wiedemannsweg auf die Österstraße einbiegen möchte, bat unser Vorstandsmitglied Veronika Kühl die Verwaltung darum, auf Höhe Brummis Imbiss einen Spiegel aufstellen zu lassen.

Diese Bitte konnte in der vergangenen Woche nach einigen Hürden und Nachfragen erfüllt werden.

Somit ist das Einbiegen auf die Bundesstraße etwas sicherer geworden.

 

Vielen Dank, Veronika, für deinen engagierten Einsatz!

 

Dieter Matz und Dr. Henning Ibs

Mitgliederversammlung

 

Im Beisein von WMF Gründer und Ehrenvorsitzenden Dr. Henning Ibs und dem Mitglied der ersten Stunde Dieter Matz, fand am 6. März 2017 die jährliche Mitgliederversammlung statt.

 

Die Vorsitzende Jeanette Kühl berichtete von den Aktivitäten des Vorstandes im abgelaufenen Jahr und von den anstehen Aufgaben. Hierzu zählen im Besonderen die Vorbereitungen der nächsten Klausurtagung am 13. Mai 2017 und die Festlegung der Strategie für den Wahlkampf der nächsten Kommunalwahl im Mai 2018.

 

Der Kassenbestand ist derzeit recht zufriedenstellend, muss aber für die Wahl noch ordentlich aufgestockt werden. Neben den bekannten Sponsoren sollen noch weitere Spender angeworben werben. Hierbei sollten wir deutlicher als bisher darauf hinweisen, dass Spenden an die WMF vom Finanzamt zu 50% als direkter Abzug von der Steuerschuld erstattet werden.

 

Bei den anstehenden Wahlen zeigten besonders die Neumitglieder Björn Schmidtke (1. Stellvertretender Vorsitzender), Jörg Rademaker (Beisitzer) und Axel Roskors (Beisitzer) ihre Bereitschaft zur Mitarbeit im Vorstand.

 

Fraktionsvorsitzender Hans-Joachim Horn berichtete über die Fraktionsarbeit und bedankte sich bei allen Fraktionsmitgliedern für die engagierte Mitarbeit in 7 Stadtvertretungssitzungen, 20 Ausschusssitzungen, 12 Fraktionssitzungen, beim Besuchsprogramm sowie in diversen Arbeitskreisen usw. Erfreulich aber nicht selbstverständlich sei, dass alle Stadtvertreter der WMF an allen Ausschusssitzungen aktiv teilnehmen.

 

Der Ehrenvorsitzende Dr. Ibs erinnerte daran, dass die WMF im September 2017 20 Jahre alt wird und dass wir deutlich machen müssen, warum die WMF immer noch ihre Existenzberechtigung hat. Eines der wichtigsten Argumente für die Gründung war neben der allgemeinen Unzufriedenheit mit der Kommunalpolitik, die alles lähmende absolute Mehrheit einer Fraktion in der Stadtvertretung. Alle maßgebenden Entscheidungen wurden mit 10:9 Stimmen durchgepaukt. Damit war 1998 nach der Wahl Schluss und damit das so bleibt, bedarf es auch weiterhin einer Fraktion der WMF in der Meldorfer Stadtvertretung. Der Wahlslogan aus dem Jahre 1998 „Um Mehrheiten muss geworben werden“ ist immer noch aktuell.

 

Hans-Joachim Horn

 

Freie Wahl der Energieversorgung im neuen Bebauungsgebiet

 

In der Diskussion um die Gestaltung des neuen Bebauungsgebietes im Süden Meldorfs wollte die SPD den Bauherren  die ausschließliche Nutzung regenerativer Energien vorschreiben. Die WMF wie auch die CDU und die FDP sprachen sich in der Bauausschusssitzung dagegen aus. Selbstverständlich sind wir für die Nutzung erneuerbarer Energien, aber wir finden, jeder sollte selber entscheiden, wie er seinen zusätzlichen Energiebedarf deckt.

Ökologische Energieformen und auch eine mögliche Ökosiedlung sind und bleiben in dem neuen Gebiet ausdrücklich erwünscht und keinesfalls verboten.

 

Zu den von der SPD favorisierten regenerativen Energien gehören auch Pellets. Eine gute Sache, solange diese ausschließlich aus Holzabfällen hergestellt werden. Der Bedarf ist inzwischen jedoch so hoch, dass für die Nachfragebefriedigung ganze Wälder in Osteuropa hierfür bereits gerodet werden. Von nachhaltiger Forstwirtschaft ist dort in der Regel nicht auszugehen, so dass für die Beruhigung des grünen Gewissens Raubbau an der Natur betrieben wird. Die Tageszeitung DIE WELT titelte im März letzten Jahres "Die naive Sorglosigkeit der Holzpelletzs Heizer". Wir finden, auch diese Information sollte die SPD geben, wenn sie etwas verbindlich vorschreiben will.

 

https://www.welt.de/wissenschaft/umwelt/article153440851/Die-naive-Sorglosigkeit-der-Holzpellets-Heizer.html

 

Wir wollen es auch dem Betreiber des Meldorfer Gasnetzes überlassen, ob er in dem Gebiet sein Netz ausbaut oder nicht. Die von der SPD vorausgesagte Verteuerung der Erschließungskosten für alle Bauwilligen durch die Verlegung eines Gasnetzes  ist jedenfalls völliger Unsinn.  Anschlussgebühren zahlt nur der, der sich auch anschließen lässt.

 

Die WMF wird sich sehr dafür einsetzen, dass dieses neue Bebauungsgebiet bald erschlossen wird und dass die bereits jetzt bekannten 47 Interessenten mit der Verwirklichung ihres Traums vom Eigenheim mit so wenigen wie möglichen zusätzlichen Auflagen beginnen können.

 

Hans-Joachim Horn

 

 

 

Tempo 70 auf der „Gemüsestraße“

 

Dies ist kein Beitrag zur Satiresendung extra 3, aber als Irrsinn der Woche würde diese Behördenwillkür sicherlich Eingang in die Redaktion erhalten.

 

Die Marschstraße (Gemüsestraße) ist eine innerörtliche Kreisstraße, auf der bisher sinnvoller Weise Tempo 50 gilt. Jetzt hat die Kreisverkehrsbehörde aus unerfindlichen Gründen beschlossen, den Teilbereich von Aldra bis zur Stiftung Mensch als außerörtlich zu definieren und Tempo 70 zu erlauben. Um lokale Besonderheiten bei solchen geplanten Maßnahmen zu berücksichtigen, werden Begehungen der Kreisverkehrsbehörde gemeinsam mit dem örtlichen Ordnungsamt und der Polizei durchgeführt. Warum die Einwände der Personen vor Ort im Kreis kein Gehör gefunden haben, entzieht sich unserer Kenntnis. Tatsache ist, dass der Kreis solche Entscheidung trotz sinnvoller Bedenken ganz alleine treffen kann. Die Kommunalpolitik wird hierzu jedenfalls nicht gehört und hat überhaupt keinen Einfluss auf das Ergebnis.

 

Wir haben trotzdem unsere Verwaltung und die Bürgermeisterin gebeten, schriftlich die Bedenken der Stadtvertretung darzulegen. Bisher ohne Erfolg und so wird es wohl so kommen, dass die Stadt aufgefordert wird, die bereits auf dem Bauhof gelagerten Ortseingangs- und Temposchilder aufzustellen. Es bleibt zu hoffen, dass bei einem Tempo von 70 km/h, mit dem man dann auch den Bahnübergang überqueren darf, keine Fahrradfahrer zu Schaden kommen, denn für den sinnvollen Fahrradweg neben der Straße fühlt sich der Kreis nicht zuständig.

 

Warum Behörden einfach so entscheiden dürfen, wäre einmal durch unsere Kreistagspolitiker zu hinterfragen.

 

Hans-Joachim Horn

 

 

 

 

 

Die WMF stellt am 09. November im Ausschuss für Tourismus, Wirtschaft und Kultur folgenden Antrag:

 

 

 

  • Einrichtung von Tempo 30 Zonen in allen Wohngebieten.  (Kreis- Landes- und Bundesstraßen sowie innerstädtische Durchgangsstraßen sind hiervon ausgenommen)

 

Begründung:

Bei Tempo 30 sinken die Abgase, der Lärm wird geringer und ganz wichtig ist, dass bei dieser Geschwindigkeit viele Unfälle erst gar nicht entstehen. Wer langsam fährt und bremsbereit ist, kann schnell genug reagieren und sein Fahrzeug rechtzeitig anhalten, wenn ein Kind auf die Straße läuft. Der Anhalteweg ist bei Tempo 30 nur halb so lang wie bei Tempo 50. Wie lebenswert und sicher es in einem Wohngebiet ist, hängt also im hohen Maße auch von der Fahrweise der Autofahrer ab. In Tempo 30 Zonen wird der Fahrradverkehr auf die Straße verlagert, Fahrradfahrer sind dann gleichberechtigte Verkehrsteilnehmer. Die Polizei fordert eine Reduzierung der Geschwindigkeit in Wohngebieten unter dem Aspekt der Erhöhung der Verkehrssicherheit für weiche Verkehrsteilnehmer (Radfahrer und Fußgänger) schon seit langem und die Erfahrungen in Albersdorf zeigen, dass es kein Verkehrschaos geben wird.

 

Beschlussempfehlung:

Der Ausschuss beschließt grundsätzlich die Einrichtung von Tempo 30 Zonen in allen Wohngebieten. Kreis,- Landes- und Bundestraßen sowie innerstädtische Durchgangsstraßen sind hiervon ausgenommen. Eine Arbeitsgruppe erarbeitet in Zusammenarbeit mit der Bürgermeisterin und dem Bauhofleiter die genaue Festlegung der Bereiche. Die erforderlichen Gelder sind im Haushalt 2017 bereitzustellen.

 

 

 

 

Liebe Meldorf-Freundinnen,

liebe Meldorf-Freunde,

 

 

rasant neigt sich 2016 dem Ende zu und wir schauen auf ein erfolgreiches Jahr zurück!

 

Der im November 2015 beschlossene Antrag auf Veränderung der Jugendarbeit nimmt Formen an. Es wurde ein Arbeitskreis eingerichtet, der gemeinsam mit den Jugendlichen eruiert hat, wie das „neue“ Jugendzentrum aussehen soll. Derzeit gibt es Vorbereitungen auf die Ausschreibung zur Vergabe der Jugendarbeit an einen freien Träger.

Das ganze Jahr über begleitete uns immer wieder die Neugestaltung des Zingels, die nun bald abgeschlossen ist. Es sieht bereits nach einem richtig schönen Platz aus, auch wenn noch diverse Verschönerungen wie Bäume und ein Wasserspiel fehlen.

Die Gründung der Stadtwerke Meldorf GmbH ist inzwischen vollzogen. Nun hoffen wir, die Ausschreibung zur Übernahme des Stromnetzes zu gewinnen. Der Stromkunde könnte dann von den niedrigeren Netzentgelten profitieren.

Der von uns im Ausschuss für Tourismus, Wirtschaft und Kultur gestellte Antrag auf Einrichtung von Tempo 30-Zonen in allen Wohngebieten wurde beschlossen. Dies sollte allen Fußgängern und Radfahrern mehr Sicherheit und den Anwohner mehr Ruhe bringen.

 

Die WMF trifft war auch in 2016 wieder aktiv. Wir trafen uns mit Mitgliedern des Vorstandes des Wohnungsunternehmens Dithmarschen im Neubau in der Klaus-Groth-Straße. Wir informierten uns bei der Freiwilligen Feuerwehr über die aktuelle Situation und deren Besetzung. Das THW lud uns in ihre Räumlichkeiten ein und am Alten Meldorfer Hafen zeigte Bernd Hinz uns seinen Neubau. Bei den Besuchen wurde uns abermals bewusst, dass Meldorf sehr viele engagierte Bürger, Ehrenämtler und Firmen hat.

 

Sehr erfreut sind wir darüber, dass sich die Anzahl unserer aktiven Fraktionsmitglieder in diesem Jahr von 10 auf 14 erhöht hat. Somit können wir die vielen Tätigkeiten in den Ausschüssen, Arbeitskreisen, Aufsichtsräten und Verbänden besser aufteilen. Ebenso haben wir noch mehr Meinungen und Ansichten, die helfen, Entscheidungen zu treffen.

 

Durch diesen Zuwachs fühlen wir uns in unserer kommunalpolitischen Arbeit bestärkt, die uns aber erst durch unsere Wähler ermöglicht wird.

 

Hierfür danken wir Ihnen herzlichst!

 

Eine geruhsame Weihnachtzeit und ein gesundes neues Jahr wünscht Ihnen

 

 

Ihre Jeanette Kühl

         Vorsitzende

 

 

WMF – Bürgerbank

 

Nach einer gründlichen Überarbeitung steht die WMF-Bürgerbank wieder an den Brennpunkten der Stadt. Kaum war sie bei der Baustelle am Zingel aufgestellt, wurde sie schon benutzt.

Wir verstehen die WMF-Bürgerbank als eine Gelegenheit zum Ausruhen, aber auch und besonders als Anstoß, sich mit Anregungen, Wünschen und Kritiken an den Entwicklungen und geplanten Maßnahmen in der Stadt, an Ihre WMF Stadtvertreter zu wenden.

Nehmen Sie Platz und schicken Sie Ihre Mitteilung an team@wmf-meldorf.de . Wir kümmern uns umgehend darum und beantworten Ihre Fragen und teilen Ihnen mit, was wir in Ihren konkreten Fällen tun können.

 

Vorstand und Fraktion der WMF

Neues in Sachen Kampstraße

 

In den zuständigen Fachausschüssen wurde mit großer Mehrheit der Vorschlag im “Integrierten Entwicklungskonzept“, die Kampstraße zu verlegen, abgelehnt. Als langfristiges Ziel zur Verkehrsberuhigung in der Kampstraße wird ein Anschluss an die B 431 als Zu- und Abfahrt zum Nahversorgungszentrum verfolgt.

In der Berichterstattung der DLZ vom 20. Mai wurde behauptet, dass die Kampstraße aufgrund dieser Entscheidung nun „noch Jahre so bleibt wie sie ist – löchrig und mit vielen Unebenheiten“. Diese Behauptung entbehrt jeder Grundlage und ist schlicht und einfach falsch, der Bauausschuss kann jederzeit eine Instandsetzung oder Erneuerung beschließen, Geld hierfür ist im Haushalt vorhanden. Dieser Beschluss wird sehr bald erfolgen.

Seit einigen Tagen liegt nun ein Planungsentwurf für den B-Plan im Bereich des bisherigen Rewe-Marktes vor, der im Bauausschuss am 20. Juni beraten wird. Dieser Plan berücksichtigt erstmalig ein mögliches Gebäude für die Amtsverwaltung an dieser Stelle. In diesem Plan wird deutlich, dass für eine von der Verwaltung vorgeschlagene Trasse einer verlegten Kampstraße gar kein Platz ist, und dass die bisher gefassten Beschlüsse völlig richtig sind.

 

Hans-Joachim Horn

Fraktionsvorsitzender

Jahreshauptversammlung

 

Auf der jährlichen Mitgliederversammlung der WMF standen am 7. März 2016 Vorstandwahlen an.

Im Beisein des Ehrenvorsitzenden Dr. Henning Ibs wurde der bisherige Vorstand einstimmig wiedergewählt. Für das im letzten Jahr verstorbene Vorstandsmitglied Bernhard Freese rückte das Neumitglied Veronika Kühl als Beisitzerin in den Vorstand auf, sie wurde ebenfalls einstimmig gewählt.

Die Mitglieder diskutierten im Anschluss über die bevorstehende Klausurtagung der Fraktion, auf der die weiteren Ziele bis zur Kommunalwahl 2018 abgesteckt werden sollen. Hierfür sieht sich die WMF, dann bereits im 21. Jahr ihres Bestehens, inhaltlich und

personell bestens gerüstet.

 

Der neue Vorstand von links nach rechts: Markus Pycha, Jeanette Kühl, Thomas Krohn, Veronika Kühl, Waldemar Herzberg, es fehlt Claudia Westphal

23. Februar 2016

 

„ WMF schlägt Entlastung der Kampstraße ohne Umgehungsstraße vor“

 

In der letzten Bauausschusssitzung wurde noch einmal deutlich, dass die „Städtebauliche Rahmenplanung“ in Bezug auf die zukünftige Nutzung der Kampstraße Vorrang vor dem „Verkehrsentwicklungskonzept“ hat. Dies schlägt nämlich ausschließlich eine Umgehungsstraße für den Durchgangsverkehr zur Entlastung der Kampstraße vor, und diese wahlweise zu sperren, zur Fahrradstraße umzubauen oder sie anderweitig nur noch eingeschränkt zu nutzen. Die „Städtebauliche Rahmenplanung“ hingegen verlangt eindeutig, die Kampstraße als innerörtliche Straße zu belassen und dass mögliche Neubauten (Amtsverwaltung, Bäckershop) zu ihr auszurichten und zu erschließen sind.

 

Die größte Belastung der Kampstraße wird durch den an- und abfahrenden Verkehr zum Nahversorgungszentrum und nicht vom Durchgangsverkehr verursacht. Die WMF schlägt daher vor, die wünschenswerte Entlastung der Kampstraße mit einer weiteren Zufahrt zum Nahversorgungszentrum zu erreichen. Diese kann direkt von der B 431 erfolgen und den kommenden und gehenden Verkehr der Kunden des Nahversorgungszentrums aufnehmen. Hierbei bleiben der notwendige Bedarfsparkplatz am Kreisel und die bisherigen Mitarbeiterparkplätze im vollen Umfang erhalten. Wir halten diese Lösung für wesentlich sinnvoller als die bisher vorliegende Planungsidee, die den Durchgangsverkehr über den Parkplatz leitet, Mitarbeiterparkplätze vernichtet, den Anlieferverkehr für den Supermarkt kreuzt und den Durchgangsverkehr über die bisherige Hauptzufahrt wieder auf die Kampstraße führt.

 

Auch wenn unser Vorschlag evtl. ein langfristiges Planfeststellungsverfahren erfordert und bis zu zehn Jahre, lt. Amtsdirektor, dauern kann, sehen wir es so wie der Kollege Birger Schmidt, dass diese Planung und deren Realisierung für Jahrzehnte gelten wird und nicht über das Knie gebrochen werden darf. Bis zur Realisierung unseres Vorschlages kann und muss die Kampstraße kurzfristig im Anschluss an die Sanierung des Zingels saniert werden. Die Belastung der Anlieger wird also noch einige Zeit so bleiben, aber diesen Preis für eine langfristige sinnvolle Planung sollten alle bereit sein zu zahlen.

 

Hans-Joachim Horn

  (Vorsitzender der Fraktion)

 

Barrierefreies Baden im Meldorfer Hallenbad

 

Ausstattung des Meldorfer Schwimmbades mit einem Lifter für

mobilitätseingeschränkte Menschen

 

Begründung:

In Meldorf gibt es aufgrund der Astrid-Lindrgen-Schule und der Stiftung Mensch einen höheren Anteil an Menschen mit körperlichen Einschränkungen als in anderen Ortschaften. Viele von ihnen können z.Zt. unser Hallenbad gar nicht oder aber nur unter kaum zumutbaren Umständen nutzen.

Wir halten die Anschaffung besonders im Hinblick auf die zunehmende Bedeutung der Inklusion für dringend notwendig.

 

Beschlussempfehlung:

Anschaffung eines Lifters für mobilitätseingeschränkte Menschen

 

So lautete der Antrag der WMF im Mai  2014 im Ausschuss für Generationen und Soziales, der einstimmig angenommen wurde und nun auch in die Tat umgesetzt wurde!

 

Ideegebend für diesen Antrag war ein nettes Gespräch mit meinem Nachbarn, der Rollstuhlfahrer ist. Ich bat ihn darum, Meldorf aus seiner Sicht zu schildern, da ich mich schlecht in die Rolle eines mobilitätseingeschränkten Menschen hineindenken kann. Die Barrieren, mit denen sich Rollstuhlfahrer täglich auseinander setzen müssen, sind mir unbekannt. U.a. schilderte er mir, wie gefährlich die Überquerung der B5 an einem Samstag wäre, wenn er zu Sky möchte, da bereits ab mittags die Ampeln ausgeschaltet wären. Sogleich setzte ich mich mit unserer Bürgermeisterin in Verbindung, die dann bewirken konnte, dass die Ampeln auch samstags erst abends ausgeschaltet werden (Artikel hierzu siehe Archiv).

Auch merkte mein Nachbar an, unser Hallenbad nicht nutzen zu können, da es ihm nicht möglich sei, das Schwimmbecken aus eigener Kraft wieder verlassen zu können. Da mussste natürlich Abhilfe geschaffen werden! Schließlich sollen alle unser Schwimmbad nutzen können.

Für Anregungen solcher Art sind wir von der WMF immer dankbar! Gerne bewirken wir etwas und genau dafür engagieren wir uns in der Kommunalpolitik.

Sprechen Sie uns an oder schreiben Sie uns über das Kontaktformular!

 

Mit freundlichen Grüßen

Ihre Jeanette Kühl

Vorsitzende

 

Meldorf bekommt ein Stadtwerk

 

Die Fraktionen von CDU, WMF und FDP haben sich für die Übernahme der Versorgungsnetze in Form eines sogenannten Pachtmodells entschieden. Hierbei erwirbt das Stadtwerk mit einem Pächter, der den Betrieb und die Versorgung sicherstellt, die Netze zu 100% und schafft hierdurch Werte. Nach zwanzig Jahren befinden sich die Netze annähernd zu 100% im Besitz des Stadtwerkes. Über die Pacht werden Netzmodernisierungen und Erweiterungen gewährleistet. Die entscheidenden Vorteile dieses Modells sind:

 

  • Ein wesentlich geringeres unternehmerisches Risiko als bei einem Kooperationsmodell.

     

  • Sichere Einnahmen (Pacht) von Anfang an.

 

  • Die Stadtvertretung entscheidet

    alleine über die grundsätzliche Ausrichtung der Geschäftspolitik

    der Stadtwerke GmbH

     

… und was ändert sich für den Meldorfer Strom- und Gaskunden?

Zuerst einmal gar nichts !

Vor allen Dingen aber werden Strom und Gas entgegen anders lautender Behauptungen hierdurch nicht teurer.

Durch die Abtrennung des Meldorfer Netzes vom großen Versorgungsnetz der Schleswig-Holstein Netz AG (Eon), erfolgt eine Neubewertung durch die Bundesnetzagentur. In der Regel bedeutet dies, dass die Netznutzungsentgelte geringer ausfallen als im Netz der Schleswig-Holstein Netz AG. Diese Netzgebühren zahlen alle Energielieferanten, die Strom und Gas durch die Netze des neuen Netzeigentümers Meldorfer Stadtwerke GmbH zum Verbraucher leiten.

Grundsätzlich muss niemand zu einem anderen Energielieferanten wechseln. Aber alle bisherigen Anbieter können aufgrund der zu erwartenden geringeren Netznutzungsentgelte ihre Energie preiswerter anbieten. Tun sie das nicht, sollte man den Anbieter wechseln.

Die Versorgungsnetze im Besitz der Stadtwerke GmbH macht die Energie für den Kunden günstiger. Gewinne des Stadtwerkes versickern nicht im städtischen Haushalt sondern können gemäß § 2 des Gesellschaftsvertrages in weitere nachhaltige Projekte der Energieerzeugung und Verteilung investiert werden.

… und warum erfolgt so wenig Information der Öffentlichkeit?

Dies liegt im System der Auswahl des zukünftigen Pächters begründet. So lange dieser nicht feststeht, können und dürfen wir nicht detailliert informieren.

Hans-Joachim Horn

Vorsitzender der Fraktion                                                                                  12.Januar 2016

 

Standpunkt des Fraktionsvorsitzenden auf der Sitzung der Stadtvertretung am 16. Dezember 2015 zum Tagesordnungspunkt „Gründung von Stadtwerken“:

 

Nachdem im Ältestenrat dem Kollegen Roth deutlich gemacht werden konnte, dass die öffentlichen Vorwürfe und Unterstellungen auf der Sitzung des Tourismus- Wirtschafts- und Kulturausschusses nicht angemessen waren und er dann in der Sitzung der Stadtvertretung hierzu versöhnliche Worte fand, folgt hier die entschärfte Version des Redebeitrages.

 

Die Berichterstattung des SPD-Fraktionsvorsitzenden im letzten LOTSEN erweckt in der Öffentlichkeit den Eindruck, dass nur die SPD für Meldorf das Beste und der „Block“ aus CDU, FDP und WMF, wie er ihn nennt, den Meldorfern den Strom verteuern will.

 

Die SPD stellt ein vermeintlich neues Konzept vor, was in Wahrheit nur alter Wein vom letzten Jahr in neuen Schläuchen ist. Dieses Konzept der vorherigen Festlegung des Partners, seine Beteiligung von 49%  am Netz und an den möglichen Gewinnen, wurde vor einem Jahr mit überwältigender Mehrheit abgelehnt.
 

Der Bericht macht in allen Punkten das Nichtwissen der SPD-Fraktion über das Pachtmodel und über die Vorgehensweise der Partnerfindung deutlich. Ich gehe hierauf nicht näher ein und begründe nachfolgend unsere Entscheidung:

 

Es ist die richtige Entscheidung,

weil alle  Stromanbieter in Meldorf den Bürgern, aufgrund des zu erwartenden geringeren Netzentgeltes, den Strom preiswerter anbieten können.

 

Sie ist richtig,

weil entgegen dem risikoreichen Konzept der SPD beim Pachtmodell gesicherte Einnahmen von Anfang an erfolgen.

 

Sie ist richtig,

weil die Stadt ganz und gar keinen Gestaltungsspielraum verliert, denn die Einnahmen des Stadtwerkes versinken nicht im anonymen Haushaltsdefizit.

 

Sie ist richtig,

weil es eben nicht im Aufsichtsrat darauf ankommt, welche Partei den Vertreter schickt, sondern dass neben den Fraktionsvorsitzenden, die BGM und die Vorsitzenden des Wirtschafts- und des Finanzausschusses dort ihren Einfluss geltend machen.

 

Sie ist richtig,

weil Aufsichtsrat und Geschäftsführung ehrenamtlich tätig sind und keine Kosten verursachen.

 

Sie ist richtig,

weil die gewählten Vertreter für die Gestaltung der Kommunalpolitik zuständig sind und weil wir nicht mit ungelegten Eiern die Öffentlichkeit verunsichern. Verlässliche Zahlen liegen erst vor, wenn der Pächter feststeht. Wir werden daher die Öffentlichkeit  erst im Laufe des Verfahrens umfassend informieren können.

 

Sie ist richtig,

weil durch das Pachtmodel eine Wertschöpfung erfolgt. In 20 Jahren ist das Stadtwerk annähernd zu 100% Besitzer des Netzes.

 

Wir erleben heute den historischen Moment, dass die Stadtvertretung die Gründung eines Stadtwerkes beschließt und die SPD dagegen stimmt. Ein Stadtwerk, dass die SPD und namentlich der Kollege Roth immer wollten. Die SPD ist dagegen, weil das Konzept nicht das ihrige ist und das ist schade. Wir hätten nach unserer Vorstellung des Konzeptes mehr Kreativität als den alten Gegenantrag erwartet.

 

In einem Punkt ist die Berichterstattung allerdings  wahr. Es ist richtig, dass wir in den letzten sieben Jahren zum Thema Stadtwerk mehrfach unseren Standpunkt verändert haben. Hierauf sind wir in der WMF sehr stolz, denn es ist viel schwerer seine Meinung zu ändern, als sieben Jahre stur bei der eignen Überzeugung zu verharren.

 

Hans-Joachim Horn

Fraktionsvorsitzender

Presseerklärung zur Gründung eines Stadtwerkes in Meldorf

Nachdem der Antrag der SPD zur Gründung eines Stadtwerkes mit vorzeitiger Festlegung des Kooperationspartners vor gut einem Jahr mit großer Mehrheit abgelehnt wurde, hat die SPD den gemeinsamen Weg der weiteren erforderlichen Gespräche verlassen. Die Fraktionen von CDU, FDP und WMF gingen den konsequenten Weg zur Entwicklung eines tragfähigen Konzeptes weiter.

Entgegen dem Kooperationsmodell der SPD, bei dem 49 % der Versorgungsnetze einem Dritten überlassen werden sollte, der dann als Dienstleister gegen Bezahlung den Betrieb geführt hätte, legen die Fraktionsvorsitzenden Claussen, Horn und de Vries ein gänzlich anderes Modell vor.

Das Pachtmodell der drei Fraktionen sieht vor, dass ein, vorbehaltlich der Genehmigung der Kommunalaufsicht, zu gründendes Stadtwerk die Versorgungsnetze zu 100 % übernimmt und sie dann zur Betriebsführung einem Dritten verpachtet. Der Fokus eines Pachtmodells liegt auf einer Reduzierung von Risiken und einer Erzielung möglichst verlässlicher Einnahmen. Der Pächter trägt das Risiko des Netzbetriebes und hat daher ein wirtschaftliches Interesse am Erfolg. Alles in allem ist das Risiko für den Steuerzahler gegenüber dem Kooperationsmodell erheblich geringer. Der regionale Pächter soll die lokale Wirtschaftskraft stärken. Der Vertrieb von Strom und Gas ist nicht vorgesehen. Weitere nachhaltige Betätigungsfelder, an denen alle Bürger indirekt über das Stadtwerk beteiligt sind, können z.B. im Bereich der Wärmeversorgung, der Erzeugung von erneuerbaren Energien und der Energiespeicherung liegen. Die Stadt ist alleiniger Gesellschaft des Stadtwerkes und entscheidet alleine über die Unternehmensziele und nachhaltige Investitionen.

Als nächster Schritt ist ein entsprechender Antrag im zuständigen Tourismus-, Wirtschafts- und Kulturausschuss mit folgenden Tagesordnungspunkten vorgesehen:

  • Beauftragung der Bürgermeisterin, die fristgerechte vorzeitige Kündigung der Wegenutzungsverträge durchzuführen

  • Empfehlung an die Stadtvertretung dem Beschluss des Fachausschusses zur Gründung einer Stadtwerke GmbH zu folgen

  • Beauftragung der Bürgermeisterin ein Fachbüro für die Durchführung der Ausschreibung zum Erwerb der Netze zu beauftragen

Das vorliegende Konzept wurde von den beteiligten Fraktionen auf einer gemeinsamen Sitzung einstimmig gebilligt. Die SPD ist eingeladen, am Erfolg dieses Konzeptes mitzuarbeiten.

 

Hans-Joachim Horn

Fraktionsvorsitzender

 

Internationales Diner in der Meldorfer Gelehrtenschule

 

 

Am Dienstag, den 25.08., fand in der Mensa der Meldorfer Gelehrtenschule ein interkulturelles Fest statt.

Im Arbeitskreis Begegnung beim Runden Tisch der Integration unter der Leitung von Monika Matthiesen entstand die Idee, ein Treffen zwischen Alteingesessenen und ortsansässigen Flüchtlingen zu initiieren. Dieses wurde von Direktor Ramm im Rahmen einer Schulveranstaltung sogar innerhalb der Sommerferien ermöglicht.

Diese Begegnung sollte kulinarisch geprägt sein. Dazu wurden landestypische Speisen mitgebracht.

 

Dithmarscher Spezialitäten waren ebenso im Angebot wie auch eine Pfanne nach jugoslawischer Art, eine Reispfanne aus Syrien oder Taboulé aus dem Iran.

Mit den nahezu 200 Gästen, die sich an den köstlichen Speisen erfreuen wollten, hatten die Initiatoren wohl nicht gerechnet. Es mussten Tische und Stühle dazugestellt werden, um möglichst allen einen Platz anbieten zu können.

 

 

 

 

Kinder und Erwachsene aus den unterschiedlichen Kulturen suchten gegenseitigen Kontakt, der dann in fröhliches Tanzen überging.

So funktioniert Willkommenskultur bei uns in Meldorf!

Der Runde Tisch der Integration

Am 07. Mai 2015 kam in der Neuen Holländerei der Runde Tisch der Integration zusammen. Unsere Bürgermeisterin Anke Cornelius-Heide begrüßte die zahlreich Anwesenden, die aus den unterschiedlichen Institutionen, Vereinen und Parteien erschienen waren. Danach übernahm Pastor Struve aus Heide die Moderation.

Deutlich wurde, dass die Asylanten/Flüchtlinge in den unterschiedlichsten Bereichen Unterstützung benötigen, die das Amt nicht leisten kann. Die Förderung des Spracheerlernens, Begleitung in alltäglichen Angelegenheiten und z.B. Hausaufgabenunterstützung könnte vom Ehrenamt abgedeckt werden. Vieles an Unterstützung gibt es bereits. Zahlreiche Engagierte sind bereit, Aufgaben zu übernehmen. Und um die Kapazitäten zu bündeln, trifft sich der Runde Tisch der Integration.

Beim 2. Treffen am 25.06. gab es eine Einteilung der Teilnehmer in die Gruppen Sprache/Bildung, Arbeit und Begegnung.

Frau Gisela Schulz leitete die Gruppe Sprache/Bildung. Zweck war es vor allem, einen Pool aus Freiwilligen aufzubauen, die bereit sind, die deutsche Sprache zu vermitteln, Hausaufgabenbetreuung anzubieten, evtl. als Dolmetscher zu fungieren. Bereits an diesem Abend fanden sich zwei neue Ehrenämtler, die diesem Pool hinzugefügt werden konnten.

Das Ergebnis der Gruppe Arbeit wurde von Jeanette Kühl vorgestellt. Frau Kühl erklärte sich bereit, Listen zu erstellen. Eine, die von Frau Matthiesen (Diakonisches Werk) geführt werden soll, die Asylanten/Flüchtlinge betrifft. Erfasst werden sollen u.a. Berufserfahrungen, Sprachkenntnisse und Interessen. Eine andere Liste soll von Herrn Nicosia (ehemals BMW-Autohaus) geführt werden. Hier sollen potenzielle Arbeitgeber/Praktikumsbetriebe erfasst werden. Zweck ist es, durch Zusammenführen dieser Listen die Asylanten/Flüchtlinge einer sinnvollen Aufgabe zuzuführen.

Die Gruppe Begegnung wurde von Monika Matthiesen geleitet. Als Ergebnis wurde präsentiert, dass am 25.08. ein Treffen in der Meldorfer Gelehrtenschule stattfinden soll. Geplant ist ein kulinarischer Tag mit Zugezogenen und Alteingesessenen, um sich kennenzulernen.

Ein weiterer Termin für den Runden Tisch der Integration ist für den 09.09. um 18:30 Uhr im Landwirtschaftsmuseum geplant. Eine rege Beteiligung wird erneut erwartet.

Alle, die das Bedürfnis verspüren, diejenigen zu unterstützen und schnellstmöglich bei uns zu integrieren, die hierher flüchten mussten, weil in ihrem Heimatländern Krieg herrscht oder politische Verfolgung droht, sind beim Runden Tisch herzlich Willkommen!

 

Jeanette Kühl

Vorsitzende der WMF

 

Ist nicht ein helfendes Leben ein zehnfaches?

Rainer Maria Rilke

Die WMF trauert um Bernhard Freese

Die WMF trauert um Bernhard Freese, der völlig unerwartet am 26. Mai 2015 verstarb.

Seit 1997, also seit den Anfängen der WMF, war Bernhard engagiertes Mitglied unserer Wählervereinigung.

 

Er war von Anfang an unser Ohr am Bürger und das Gehörte teilte er uns ohne Umschweife auf Fraktions- und Vorstandssitzungen mit dem deutlichen Hinweis mit, hier oder da doch mal was zu tun. Wenn ihm die Antwort zu lange dauerte oder das Ergebnis nicht befriedigend war, machte er uns Beine und drängte auf Abhilfe.

 

Bei jeder Wahl stellt sich die Frage nach den Kandidaten. Für Bernhard war es völlig klar, sich als Direktkandidat zur Wahl zu stellen.  Er hat hierdurch viele Stimmen für die WMF geholt. Auch wenn er  nicht als Stadtvertreter gewählt wurde, arbeitete er engagiert in der Fraktion und im Vorstand mit. Er war jahrelang bürgerliches Mitglied im Bau-und Umweltausschuss und hat hier als Mann vom Bau mit seinem Fachwissen die Diskussionen bereichert und die Entscheidungen maßgeblich mit beeinflusst.

Es war Bernhard, der feststellte, dass die WMF keine oder nur ganz schlechte Wahlplakate hatte und ganz dringend neue benötigte. Es war für ihn typisch, dass er dies nicht nur feststellte, sondern dass er auch die Neuanfertigung organisierte. Wir erinnern uns gerne an die Aktion im März 2008 in den Räumen seines Arbeitgebers

Wahlkampf war für ihn eine Herzenssache, kein Kampf sondern Arbeitseinsatz mit Freunden. Er war immer ganz vorne dabei, wenn es darum ging Plakate zu kleben, diese aufzustellen und sich auf den Ständen den Wählern zu präsentieren.

Die WMF wird Bernhard Freese vermissen.

 

                                     

                               Jeanette Kühl                                 Hans Joachim Horn

                                 Vorsitzende                                   Fraktionsvorsitzender

Liberalisierung der Gestaltungssatzung

 

 

Alleine vor dem Hintergrund des zu schaffenden Wohnraums in der Innenstadt wäre eine Lockerung der Gestaltungssatzung angebracht. Ganz konkret liegen der WMF zwei Fälle vor, die an den Rändern des Satzungsgebietes zu Schwierigkeiten führen und somit am Ende nachteilig für Meldorf ausgehen könnten. Es geht um Bauherren, die am südlichen Rand des Gebietes einen Neubau planen und derartig mit Auflagen konfrontiert werden, dass es zum Abbruch des Vorhabens kommen könnte. Alleine die Auflage der roten Dacheindeckung verhindert, hier Ziegel zur Energiegewinnung zu verwenden. Weitaus problematischer ist, dass auf dem Gelände des ehemaligen Jugendzentrums seit zwei Jahren praktisch Stillstand herrscht. Obwohl die Bereitschaft besteht, eine Fassade satzungskonform herzustellen, wird derzeit dem Unternehmen nicht gestattet, nachgelagert einen Gewerbebau zu erstellen, der sich betriebswirtschaftlich rechnet. (s. WMF trifft ...)

Es geht der WMF nicht darum, die Satzung im Innenstadtkern aufzuweichen, vielmehr geht es um Lockerungen und großzügige Ausnahmeregelungen im Randbereich des Satzungsgebietes.

 

Aus diesem Grund stellt die WMF folgenden Antrag an den Bau- und Umweltausschuss:

 

Liberalisierung der Gestaltungssatzung

 

Mit der Beschlussempfehlung: Die Verwaltung wird beauftragt, zeitnah zu einer der nächsten Ausschusssitzungen Möglichkeiten der Korrekturen und Ergänzungen der Gestaltungssatzungen aufzuzeigen.

 

Wir hoffen, mit diesem Antrag erfolgreich Bauherren ihre Vorhaben zu erleichtern!

WMF fordert eine Veränderung der Jugendarbeit 

 

 

Die WMF hat am 6. Januar einen Antrag an den Vorsitzenden des Ausschusses für Generationen und Soziales gestellt. Mit dem Antrag soll eine Änderung der Jugendarbeit herbeigeführt werden.

 

Der Antrag gestaltete sich wie folgt:

 

Vergabe der freien Jugendarbeit in Meldorf an einer öffentlichen Träger

 

Begründung:

Die freie Jugendarbeit in Meldorf scheint bei denen nicht mehr so gut anzukommen, für die sie gemacht wird. Wir haben in der Vergangenheit diverse Konzepte zur freien Jungendarbeit diskutiert. Von „Jugendparlament“ bis „Projektbezogener Beteiligung“ war alles dabei. An Bemühungen, besonders des ehemaligen Bürgermeisters Pissowotzki und des Leiters des Jugendzentrums, Interesse bei den Jugendlichen zu wecken, hat es nicht gefehlt. Das Ergebnis aller Maßnahmen war jedoch negativ und die Nutzungsfrequenz bleibt niedrig. Das veränderte Freizeitverhalten und zusätzliche schulische Angebote können hierfür ein Grund sein, aber unserer Ansicht fehlt es ebenso an nachhaltigen neuen Ideen.

Wir sind der Überzeugung, dass sich die freie Jugendarbeit in Meldorf dringend verändern muss. Die Frage, ob die freie Jugendarbeit überhaupt in der Verantwortung der Stadt sein muss und ob der Name „Jugendzentrum“ noch zeitgemäß ist, wollen wir im zuständigen Ausschuss für Generationen und Soziales zur Diskussion stellen. Wir plädieren daher für eine Vergabe der freien Jugendarbeit an einen öffentlichen Träger. Es ist uns völlig klar, dass noch viel Detailarbeit für eine erfolgreiche Umsetzung erforderlich sein wird. Die nachfolgenden Punkte, deren Auflistung gerne erweitert werden kann, sind die Kernforderung der WMF-Fraktion:

 

-Die freie Jugendarbeit der Stadt Meldorf wird öffentlich ausgeschrieben.

-Die potentiellen Anbieter (BQM, AWO, Kirche oder andere Betreiber) sollen  mit dem Angebot ein Konzept über die zukünftige freie Jugendarbeit  vorlegen.
-Der mögliche Betreiber arbeitet eng mit dem Aufsichtsgremium  Generationen- und Sozialausschuss zusammen.
-Die Kostenbeteiligung der Stadt erfolgt im Rahmen der bisherigen  Bezuschussung.

 

Beschlussempfehlung:

Weitere Diskussion in den Fraktionen

 

 

Wir hoffen, so die Freizeitgestaltung für die Meldorfer Jugend verändern/verbessern zu können.

 

Jeanette Kühl ist neue WMF Vorsitzende

 

Die Mitglieder der WMF wählten am 6. März 2014 Jeanette Kühl einstimmig zur neuen Vorsitzenden. Wie die Stadt, die Stadtvertretung und Tura wird nun auch die WMF von einer Frau geführt. Sie tritt als fünfte/r Vorsitzende/r seit Gründung der WMF im Jahre 1997 die Nachfolge von Dr. Henning Ibs, Jens Glindemann, Heinz Hell und Waldemar Herzberg an. 

Als wichtigste Aufgabe sieht die neue Vorsitzende die Verbesserung der Einbindung der Mitglieder und weiterer Interessierter in die kommunalpolitische Arbeit. Unter ihrer Leitung soll der Vorstand wieder deutlicher als bisher das Kreativzentrum der WMF werden. Die Nöte und Sorgen der Bürger sollen besser als bisher aufgenommen und für die Stadtvertreter und bürgerlichen Ausschussmitglieder der Fraktion aufgearbeitet werden. 

Der neue, verkleinerte Vorstand setzt sich personell wie folgt zusammen: 

Vorsitzende Jeanette Kühl
1. Stellverteter Markus Pycha
2. Stellvertreter Bernhard Freese
Schriftführer Waldemar Herzberg
Kassenwart Thomas Krohn

WMF besucht Firma Schillhorn

 

Die WMF-Fraktionsmitglieder Kirsten Witt, Markus Pycha, Waldemar Herzberg, Bernd Wichelmann und Hans-Joachim Horn besuchten am 7. Februar 2014 die Firma Schillhorn Mineralöle GmbH. Die Kommunalpolitiker wurden vom Geschäftsführenden Gesellschafter Dr. Knuth Struve empfangen. 

Beim Rundgang über das Außengelände und durch die Büros erläuterte Dr. Struve den Wandel in der 95-jährigen Firmengeschichte vom reinen Kohlenhändler zum vielfältigen Energielieferanten. Er informierte uns über geplante Baumaßnahmen wie der Tankstellenmodernisierung, Hallenneubauten und die Bereitstellung von Parkplätzen. Das Hauptbetätigungsfeld für die 20 Mitarbeiter ist nach wie vor die Lieferung von Heizöl, aber auch Briketts, Kohle, Flaschengas und Pellets enthält die Produktpalette und verdeutlicht die Veränderung der Kundennachfrage. Neue Geschäftsbereiche wie ein Tankstellennetz und ein noch nicht genannter Brennstoff aus heimischer Produktion runden die Vielfalt ab. 

Im November letzten Jahres startete der Vertrieb von Strom und Gas. Als lokaler Anbieter und Ansprechpartner vor Ort bietet das Unternehmen für Kunden aus Meldorf und Umgebung eine echte Alternative auf dem liberalisierten Strom- und Gasmarkt. Die geplante und erhoffte Kundenanzahl für das erste Jahr wurde bereits in kürzester Zeit erreicht, so dass ein weiterer Mitarbeiter eingestellt werden könnte. 

Die in der Meldorfer Kommunalpolitik diskutierte Gründung eines Stadtwerkes mit Vertrieb von Strom und Gas sieht Dr. Struve erwartungsgemäß kritisch. Mit dem Hinweis auf die Zahlung von Gewerbesteuern und den Erhalt der 20 Arbeitsplätze sowie deren mögliche Erhöhung, machte er deutlich, dass Meldorf in der glücklichen Lage sei, ein so breit aufgestelltes Unternehmen innerhalb der Stadtgrenzen zu haben. 

Von der Kommunalpolitik wünscht er sich eine Regelung der Parkplatzsituation vor dem Ärztezentrum, Patienten und Bahnfahrer belegen die Parkplätze zu lange. Für die Planungen am Zingel hält Dr. Struve mehrere Parkplätze für Kunden der Geschäfte für erforderlich. "Bodenständig und fair", dieses Motto gilt auch noch in der vierten Generation der Meldorfer Traditionsfirma. Dies wurde uns in dem zweistündigen sehr interessanten Gespräch deutlich. Vielen Dank dafür. 

Besuch der Firma Horst Sals

Kabelabschnitt einer 380 kV-Offshore-Leitung.

Die WMF-Fraktionsmitglieder Markus Pycha, Bernhard Freese und Waldemar Herzberg besuchten am 14. Dezember 2013 das Transport- und Baggerunternehmen Horst Sals am Meldorfer Hafen. Die Kommunalpolitiker wollten sich vor Ort vom Inhaber über seinen Betrieb und seine Sorgen mit Behörden und Nachbarn informieren lassen.
Als erstes wurde ein Rundgang durch die Betriebshallen gemacht. In der alten Lagerhalle (ehemalige Kartbahn) wurde gerade ein neuer Fußboden hergestellt. Hier befinden sich die Sozialräumen und die mit Hackholzschnitzel betriebene Heizungsanlage. Eine Anlage auf dem neusten technischen Stand.
In der Riesenhalle 100 m x 30 m sind sehr viele Maschinen (Bagger, Trecker, Anhänger, ... ) untergebracht. In zwei Werkstätten werden Anbaugeräte für spezielle Arbeiten selber hergestellt. In der neuen Halle direkt am Hafenbecken befinden sich weitere Großgeräte und der Trocknungsbereich für die Holzhackschnitzel.
Bedingt durch den Winter war im Außenbereich außer vielen Containern für die Erdkabelverlegung der Offshore Anbindung nicht viel zu sehen.
Bei Kaffee bzw. Tee und weihnachtlichem Gebäck wurde im Frühstücksraum über alle Belange seines Betriebsbereiches gesprochen. Am meisten Sorgen bereiten Horst Sals die Vorurteile seiner Nachbarn. Die Anwohner gehen davon aus, er würde jetzt eine Art "KBA" installieren. Steine brechen ist im Misch- wie auch in einem Gewerbegebiet höchstens 10 Tage im Jahr erlaubt. Hierbei sind Emissionsobergrenzen zwingend einzuhalten. Horst Sals setzt große Hoffnungen in die von der Bürgermeisterin in Aussicht gestellten Gespräche zwischen Anwohnern und Gewerbetreibende. 

Verabschiedung von Bürgermeister Reinhard Pissowotzki

Symbolische Übergabe des Stadtschlüssels.

Während der Stadtvertretersitzung am 30. Oktober 2013 verabschiedeten die Bürgervorsteherin und die Fraktionen den ehrenamtlichen Bürgermeister Reinhard Pissowotzki in den politischen Ruhestand. In den Reden der Bürgervorsteherin und der Fraktionsvorsitzenden würdigte man seinen Mut und das Engagement bei der Ausübung dieses arbeitsintensiven Amtes. Nachfolgend in Auszügen der Wortbeitrag des Fraktionsvorsitzenden der WMF: 

"Lieber Reinhard!
Die WMF-Fraktion, deine Fraktion, hat sich maßgeblich dafür eingesetzt, dass nach dem Experiment eines ehrenamtlichen BGM, diese verantwortungsvolle Position in Meldorf wieder hauptamtlich besetzt wird. Die Wähler haben uns diese Initiative nur bedingt gedankt und es gab die eine oder andere Irritation. Sei aber bitte versichert, dass unser Bestreben niemals persönlich motiviert war sondern immer der Sache Meldorfs diente. Wir waren und sind davon überzeugt, dass ein hauptamtlicher BGM für die Entwicklung dieser Stadt einfach besser ist. Als Meldorf 2008 amtsangehörige Gemeinde werden musste und somit einen ehrenamtlich BGM zu bekommen hatte, bist du ins kalte Wasser gesprungen. Für diesen Mut, lieber Reinhard bedanken wir uns. Wir bedanken uns für 5 Jahre ehrenamtliche Tätigkeit als BGM und für 5 Monate als Beauftragter gemäß § 127 GO. Wir wünschen dir einen geruhsamen politischen Ruhestand. Erhole dich gut von uns". 

Glückwünsche an die neue Bürgermeisterin

Fraktionsvorsitzender Horn gratuliert der neuen Bürgermeisterin.

Auf der Sitzung der Stadtvertretung am 30. Oktober wurde die neue Bürgermeisterin Anke Cornelius-Heide von der Bürgervorsteherin vereidigt. Ihr Vorgänger überreichte ihr die Schlüssel zum Rathaus und ein neu gefertigtes Schild für die Rathausfassade mit der entscheidenden Änderung Bürgermeisterin. Die Fraktionen beglückwünschten die neue Amtsinhaberin und versicherten eine konstruktive Zusammenarbeit. Nachfolgend in Auszügen der Wortbeitrag des Fraktionsvorsitzenden der WMF: 

"Frau Bürgermeisterin, liebe Anke!
Die WMF-Fraktion setzt große Hoffnungen in die Arbeit der hauptamtlichen BGM. Alleine die Tatsache der direkten Wahl verleiht dem Amt eine hohe Autorität. Wir glauben, dass es etwas völlig anderes ist, ob ein BGM aus dem Kreis der Stadtvertreter oder von den Bürgern gewählt wird. Wir Kommunalpolitiker aber auch die Verwaltung werden sich hierauf einstellen müssen. Aber wir sind zuversichtlich, dass uns dies gemeinsam gelingen wird. Wir erwarten von der BGM neben den gesetzlich vorgegebenen Aufgaben ein hohes Maß an Initiativen für die positive Weiterentwicklung dieser Stadt. Die WMF-Fraktion wird konstruktiv mit der Bürgermeisterin zusammenarbeiten, wir wollen mit ihr im Dialog sein. Hierfür ist eine gute Kommunikation erforderlich, vielleicht sind hierfür auch neue Wege zu beschreiten. Wir sind ganz sicher, dass uns "Kieler Verhältnisse" erspart bleiben und wünschen Dir allzeit eine glückliche Hand und viel Erfolg". 

Dr. Henning Ibs Ehrenvorsitzender der WMF

Vorsitzender Waldemar Herzberg und Ehrenvorsitzender Dr. Henning Ibs.

 

Mit Ablauf der letzten Wahlperiode hat Dr. Henning Ibs seine kommunalpolitischen Aktivitäten beendet. Fraktion und Vorstand nahmen das zur Kenntnis, haben es aber nicht akzeptiert. "Hennig, so einfach kannst du nicht gehen" lautete die Überschrift des Dankesbriefes, in dem ihm der Titel eines Ehrenvorsitzenden angetragen wurde. Auf der außerordentlichen Mitgliederversammlung am 25. September, dem Gründungstag der WMF, erfolgte die Ernennung und Überreichung der Urkunde durch den Vorsitzenden Waldemar Herzberg. Die ältesten Wegbegleiter des Gründers und langjährigen Vorsitzenden, Heinz Hell und Hans-Joachim Horn, hielten eine launige Laudatio auf den Spiritus rector der WMF. Er habe nach dem Motto " Wer interessieren will, muss provozieren" (Salvator Dali) neue Wege in der Kommunalpolitik beschritten und das Parteiengefüge in Meldorf neu geordnet. Er habe die WMF zur beständigen Kraft auf Augenhöhe gemacht. Der Geehrte bedankte sich für das viele Lob und wies darauf hin, dass er nur ein Teamplayer war und dass viele kreative Querdenker zum Erfolg beigetragen hätten. Er sei sehr froh, dass es gelungen sei, neue Gesichter in den Reihen der WMF zu sehen. Er wolle das weitere Geschehen jetzt als Waldorf oder auch Statler begleiten. 

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